{"id":12901,"date":"2022-02-15T00:00:00","date_gmt":"2022-02-14T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/uncategorized\/wieso-im-influencer-marketing-ist-groesser-nicht-immer-besser-ist\/"},"modified":"2023-09-06T08:49:23","modified_gmt":"2023-09-06T06:49:23","slug":"wieso-im-influencer-marketing-ist-groesser-nicht-immer-besser-ist","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/social-media-marketing\/wieso-im-influencer-marketing-ist-groesser-nicht-immer-besser-ist\/","title":{"rendered":"Wieso im Influencer Marketing gr\u00f6sser nicht immer besser ist"},"content":{"rendered":"\n

Die Followerschaft von Influencer*innen reicht von einer Nische mit einer relativ kleinen Anh\u00e4ngerschaft bis hin zu einer Makro-Gemeinde mit einer grossen Reichweite. Influencer*innen unterschiedlicher Community-Gr\u00f6ssen bieten jeweils eine Reihe von Vorteilen und es gibt klare Gr\u00fcnde, warum jede Marke eine gesunde Mischung von Influencer*innen in Betracht ziehen sollte, einschliesslich Nischen-Influencer*innen.<\/p>\n\n\n\n

W\u00e4hle die richtigen Influencer*innen, um deine Ziele zu erreichen<\/h2>\n\n\n\n
\"Verschiedene<\/figure>\n\n\n\n

Es mag verlockend sein, zu denken: «Je gr\u00f6sser die Follower-Zahl, desto besser». Viele Marken zahlen<\/a> exorbitante Geb\u00fchren, um bei Millionen von Zuschauern Werbung zu schalten, wie bei der Fussballweltmeisterschaft und der Europameisterschaft. Aber Nischen-Influencer, wie auch Nischenpublikationen und -veranstaltungen, k\u00f6nnen f\u00fcr Marken ebenfalls von grossem Wert sein.<\/p>\n\n\n\n

Die Realit\u00e4t des Influencer Marketings (IM) ist, dass die Gr\u00f6sse des Influencer-Publikums nur eines von vielen Attributen ist, welches ber\u00fccksichtigt werden sollte. Der Schl\u00fcssel liegt vielmehr in der Auswahl von Influencer*innen, die am besten zur Marke, den Werten und den Zielen der Kampagne passen.<\/p>\n\n\n\n

<\/a>Von der Gr\u00f6sse zur Verbindung<\/h2>\n\n\n\n

Der Einfachheit halber k\u00f6nnen Influencer*innen nach der Gesamtzahl ihrer Followers kategorisiert werden. Obwohl dies der einfachste Weg ist, um Klassifizierungen zu erstellen, unterscheiden sich Influencer*innen in vielerlei Hinsicht, und wie man solche Follower-Gr\u00f6ssen kategorisieren w\u00fcrde, ist von Land zu Land unterschiedlich. Was in Deutschland oder Grossbritannien als mittelgrosse*r Influencer*in gilt, w\u00fcrde in der Schweiz angesichts der unterschiedlichen Gr\u00f6sse des Gesamtmarktes wahrscheinlich als Makro-Influencer*in angesehen werden. Gr\u00f6sse ist also relativ, wenn es um Influencer Marketing geht. Aber das ist nicht der Punkt, an dem der wichtigste Kompromiss stattfindet. Engagement ist das Schl\u00fcsselwort. Die kleinere Anh\u00e4ngerschaft von Nano- und Mikro-Influencer*innen entspricht oft einer engeren Verbindung zur Community, was sich tendenziell in einem h\u00f6heren Community-Engagement widerspiegelt.<\/p>\n\n\n\n

Schweizer Makro-Influencer*innen mit mehr als 100’000 Followern bieten zwar eine grosse Reichweite und Bekanntheit, die Zusammenarbeit mit Influencer*innen mit kleineren Followerzahlen kann jedoch den Fokus und die Verbindung zur Community erh\u00f6hen, was das Engagement f\u00fcr Marken f\u00f6rdert<\/a>.<\/p>\n\n\n\n

Die Zusammenarbeit<\/a> mit Nischen-Influencer*innen erm\u00f6glicht der Marke zudem, ein hohes Mass an Targeting zu erreichen. Kelly Ehlers, Mitglied des Forbes Councils, schrieb<\/a>: «Ein Mikro-Influencer bedient eher ein Nischenpublikum und kann f\u00fcr eine Marke von Vorteil sein, da er Zugang zu einer kleinen Teilmenge einer an Ihrem Unternehmen interessierten Zielgruppe bietet.» In einigen F\u00e4llen sind Nischen-Influencer*innen notwendig, um das Zielpublikum richtig zu erreichen, wie beispielsweise Schweizer Marken, die nur franz\u00f6sischsprachige Schweizer ansprechen.<\/p>\n\n\n\n

Vor- und Nachteile von Makro-Influencer*innen<\/h2>\n\n\n\n

Nat\u00fcrlich kann die Zusammenarbeit mit Makro-Influencer*innen die Reichweite erh\u00f6hen, allerdings zu h\u00f6heren Gesamtkosten. W\u00e4hrend die Gesamtkosten h\u00f6her sind, kann man jedoch Millionen von Menschen erreichen und daher einen niedrigeren Cost per Million (CPM) erzielen. Da Makro-Influencer*innen aber sehr begehrt sind, haben sie m\u00f6glicherweise weniger freie Termine und k\u00f6nnen weniger flexibel sein, um Kampagnen schnell zu starten, so dass die Vorausplanung noch wichtiger wird.<\/p>\n\n\n\n

Bei Nischen-Influencer*innen andererseits sind die Kosten pro Engagement (CPE) tendenziell niedriger. Die Engagement-Raten sind oft h\u00f6her als bei Makro-Influencer*innen, was sie zu einer kosteneffektiveren Strategie zur Generierung von Engagement macht. Kleinere Influencer*innen haben in der Regel eine engere Verbindung zu ihrer relativ kleinen Community, was zu h\u00f6heren Engagement-Raten und einem insgesamt niedrigeren CPE f\u00fchrt.<\/p>\n\n\n\n

Beide Attribute k\u00f6nnen wertvoll sein, so dass Marken eine Strategie entwickeln m\u00fcssen, um ein empfindliches Gleichgewicht zu erreichen, das zu jeder einzelnen Kampagne passt. Schliesslich wollen alle Influencer*innen auch die Anh\u00e4ngerschaft sch\u00fctzen, die sie aufgebaut haben, und das erfordert eine Begrenzung der bezahlten Werbung, um die Authentizit\u00e4t zu bewahren und das Publikum nicht zu ersch\u00f6pfen oder zu irritieren.<\/p>\n\n\n\n

<\/a>Fokussiere auf gezieltes Engagement<\/h2>\n\n\n\n

\u00c4hnlich wie bei einer kleinen Party zu Hause haben Influencer*innen mit einer geringeren Anh\u00e4ngerschaft ein h\u00f6heres Mass an Engagement. Sie k\u00f6nnen auf die Vorlieben ihrer Community eingehen und mit einem h\u00f6heren Prozentsatz von Menschen diskutieren. Dieses h\u00f6here Mass an Engagement f\u00f6rdert die Loyalit\u00e4t und macht es wahrscheinlicher, dass das Publikum die Ratschl\u00e4ge des Influencers befolgt. Laut Social Bakers weisen Mikro-Influencer-Accounts im Vergleich zu Makro-Influencer*innen eine bis zu 60 % h\u00f6here Engagement-Rate auf.<\/p>\n\n\n\n

Nischen-Influencer*innen gelten zudem als Experten in ihren spezifischen Nischen und verdienen sich das Vertrauen und den Respekt ihrer Follower. Nachdem sie Vertrauen und Bindung zum Publikum aufgebaut haben, k\u00f6nnen sie eine pers\u00f6nliche Note hinzuf\u00fcgen. Zum Beispiel arbeitete Eau Thermale Av\u00e8ne<\/a> mit Kingfluencers an einer Kampagne, in der Influencer*innen erz\u00e4hlten, was sie ihrem j\u00fcngeren Ich sagen w\u00fcrden. Die Kampagne, die f\u00fcr die Anti-Age-Produkte warb, umfasste 13 Micro-, 5 Mid-Tier- und 2 Macro-Influencer*innen, die auf Instagram und Facebook Posts ver\u00f6ffentlichten. Die Zahl der Impressionen lag um 40% h\u00f6her als erwartet, mit 74% mehr Engagement und einer Gesamt-Engagement-Rate von 3,4%. Influencerin Valentine Caporale sagte dazu: «Mir gefiel die Idee, dem jungen Ich Ratschl\u00e4ge zu geben! Ich denke, es war pers\u00f6nlich und meine Followers lieben es, wenn ich mit ihnen intim spreche.»<\/p>\n\n\n\n

Der Wert von Nano-Influencer*innen bei der Erstellung von Content mit einer pers\u00f6nlichen Note<\/h2>\n\n\n\n

Influencer*innen sind nicht nur ein effektives Mittel, um mit dem Publikum in Kontakt zu treten, sie k\u00f6nnen auch ihr Fachwissen einbringen und mit Marken zusammenarbeiten, um kreative Kampagnenideen zu entwickeln. Die meisten Influencer*innen haben einen Beruf mit einem hohen Mass an Fachwissen, und als Fachexpert*innen k\u00f6nnen sie den Marken helfen, kreativer zu sein und frische, originelle Ideen einzubringen.<\/p>\n\n\n\n

Nano- und Micro-Influencer*innen haben zwar nicht die Reichweite, um die Massenbekanntheit zu steigern, wie dies bei Makro-Influencer*innen der Fall ist, aber sie sind besonders effektiv bei der Erstellung von Content in ihrem eigenen Stil und mit viel Liebe zum Detail. Aufgrund ihres hohen Engagements sind Nano-Influencer*innen sehr geschickt darin, Content zu erstellen, die bei ihrem Publikum grossen Anklang finden.<\/p>\n\n\n\n

W\u00e4hrend den schwierigsten Momenten der Pandemie wollte Sunrise, das gr\u00f6sste nicht staatlich kontrollierte Telekommunikationsunternehmen der Schweiz, Positivit\u00e4t verbreiten und die Menschen dazu inspirieren, in die Zukunft zu blicken. In Zusammenarbeit mit Kingfluencers lancierte Sunrise<\/a> eine Kampagne mit 5 Influencer*innenn: einem Mikro-, zwei kleineren und zwei Makro-Influencer*innen. Die Impressions waren 129% h\u00f6her als prognostiziert, und die Kampagne erzielte 1’276 Link-Klicks und 3’215 Sticker-Taps.<\/p>\n\n\n\n

<\/a>Beachte die Unterschiede zwischen den Plattformen<\/h2>\n\n\n\n

Influencer*innen konzentrieren sich im Allgemeinen auf einen bestimmten Bereich, aber Nischen-Influencer*innen haben oft einen engeren Fokus. Viele Influencer*innen konzentrieren sich zum Beispiel auf Reisen und Sch\u00f6nheit, aber Nischen-Influencer*innen konzentrieren sich vielleicht auf Reisen mit Kindern oder auf nat\u00fcrliches Haar. Vor allem Instagram-Influencer*innen haben oft einen speziellen Fokus. Auf TikTok sind die Grenzen jedoch fliessender, und Comedy ist ein wichtiger Faktor daf\u00fcr. W\u00e4hrend diejenigen, die auf Instagram einem Beauty-Influencer folgen, vielleicht keinen oder wenig Humor erwarten, ist auf TikTok ein humorvoller Ansatz bei einer Reihe von Themen \u00fcblich.<\/p>\n\n\n\n

<\/a>TikToks einzigartiger Ansatz f\u00fcr die Feeds der Nutzer<\/h2>\n\n\n\n

Die Algorithmen von TikTok unterscheiden sich stark von denen von Facebook, Instagram und YouTube. Wenn Nutzer die App \u00f6ffnen, zeigt der «For You»-Feed TikTok Videos, die auf deine individuellen Interessen zugeschnitten sind. Im Juni 2020 erl\u00e4uterte TikTok<\/a> die Faktoren, die zum «For You»-Feed beitragen, sowie die Massnahmen, die sie ergreifen, um sicherzustellen, dass das System keine homogenen Filterblasen erzeugt. Die App ber\u00fccksichtigt die Videos, die man liket oder teilt, die Accounts, denen man folgt, die Kommentare, die man postet, und den Content, den man erstellt, sowie ob man ein l\u00e4ngeres Video von Anfang bis Ende anschaut.<\/p>\n\n\n\n

TikTok erkl\u00e4rt: «Daher kann es vorkommen, dass man in seinem Feed auf ein Video st\u00f6sst, das f\u00fcr seine Interessen nicht relevant zu sein scheint oder eine grosse Anzahl an Likes erhalten hat. Das ist ein wichtiger und bewusster Bestandteil unseres Empfehlungsansatzes: Eine Vielfalt von Videos in dem For You-Feed gibt zus\u00e4tzliche M\u00f6glichkeiten, \u00fcber neue Content-Kategorien zu stolpern, neue Creators zu entdecken und neue Perspektiven und Ideen zu erleben, w\u00e4hrend man durch seinen Feed scrollt.»<\/p>\n\n\n\n

Dieser entdeckungsbasierte Ansatz bedeutet, dass TikTok-Beitr\u00e4ge von Nischen-Influencer*innen die Chance haben, viral zu werden.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Fest steht: Influencer*innen jeder Gr\u00f6sse k\u00f6nnen Marken in vielerlei Hinsicht n\u00fctzen. Das Wichtigste ist, dass man Influencer*innen ausw\u00e4hlt, die gut zur Marke passen und helfen k\u00f6nnen, bestimmte Kampagnenziele zu erreichen. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Die Followerschaft von Influencer*innen reicht von einer Nische mit einer relativ kleinen Anh\u00e4ngerschaft bis hin zu einer Makro-Gemeinde mit einer grossen Reichweite. Influencer*innen unterschiedlicher Community-Gr\u00f6ssen bieten jeweils eine Reihe von Vorteilen und es gibt klare Gr\u00fcnde, warum jede Marke eine gesunde Mischung von Influencer*innen in Betracht ziehen sollte, einschliesslich Nischen-Influencer*innen. W\u00e4hle die richtigen Influencer*innen, um […]<\/p>\n","protected":false},"author":268,"featured_media":12904,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"inline_featured_image":false,"footnotes":""},"categories":[94],"tags":[],"class_list":["post-12901","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-social-media-marketing"],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12901","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/268"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=12901"}],"version-history":[{"count":4,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12901\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":19682,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12901\/revisions\/19682"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/12904"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=12901"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=12901"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=12901"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}