{"id":12436,"date":"2021-08-02T00:00:00","date_gmt":"2021-08-01T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/uncategorized\/finger-weg-das-problem-mit-automatisierten-nachrichten-auf-linkedin\/"},"modified":"2023-09-01T07:55:01","modified_gmt":"2023-09-01T05:55:01","slug":"finger-weg-das-problem-mit-automatisierten-nachrichten-auf-linkedin","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/social-media-marketing\/finger-weg-das-problem-mit-automatisierten-nachrichten-auf-linkedin\/","title":{"rendered":"Finger weg: Das Problem mit automatisierten Nachrichten auf LinkedIn"},"content":{"rendered":"\n

\u00abHallo [Name], Kennen Sie schon [Produkt]?\u00bb Eine solche Nachricht findet sich regelm\u00e4ssig in meiner LinkedIn-Inbox. Nun kannst du raten, wie oft ich mich von einer solchen Nachricht angesprochen f\u00fchle oder der Person sogar antworte. Hast du 0 gesagt, so stehst du goldrichtig. <\/strong><\/strong><\/p>\n\n\n\n

LinkedIn ist die ultimative Business-Plattform derzeit. Ob du im B2B-Marketing<\/a> t\u00e4tig oder auf der Suche nach neuen Mitarbeiter*innen bist \u2013 auf LinkedIn kannst du Kontakte kn\u00fcpfen und dich und dein Unternehmen profilieren.<\/p>\n\n\n\n

Es \u00fcberrascht also nicht, dass Unternehmer*innen und Sales-Fachpersonen die Direktnachrichten auf LinkedIn nutzen<\/a>, um Produkte oder Angebote mit anderen Gesch\u00e4ftspersonen zu teilen oder um Verk\u00e4ufe oder Anmeldungen zu generieren. Nervig wird es aber dann f\u00fcr viele, wenn dieser Nachrichten-Versand automatisiert wird und man regelm\u00e4ssig unpers\u00f6nliche Anfragen erh\u00e4lt.<\/p>\n\n\n\n

Sales-Pitches, die keinen Anklang finden<\/h2>\n\n\n\n

Die Kaltakquise ist eine altbekannte Sales-Taktik, bei der Verk\u00e4ufer*innen Entscheidungstr\u00e4ger*innen eines Unternehmens kontaktieren, um eine Gesch\u00e4ftsbeziehung aufzubauen (sprich, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen). \u00abKalt\u00bb ist die Akquise, weil vor dieser Kontaktaufnahme keinerlei Beziehung oder Kontakt zwischen den beiden Parteien bestanden hat.<\/p>\n\n\n\n

Erh\u00e4ltst du also einen unaufgeforderten Sales-Pitch via LinkedIn-Direktnachricht, so ist das ein Versuch der Kaltakquise. Damit eine Kaltakquise erfolgreich sein kann, muss die Ansprache jedoch pers\u00f6nlich und auf die potentiellen Kund*innen zugeschnitten sein. Und genau hier liegt das Problem der automatisierten Massenvers\u00e4nden auf LinkedIn: Jegliche Individualit\u00e4t geht verloren und diverse Personen erhalten dieselbe unpers\u00f6nliche Nachricht.<\/p>\n\n\n\n

Automatisierungstools vs. InMail<\/h2>\n\n\n\n

LinkedIn bietet InMail-Nachrichten als Feature an, mit dem du Nachrichten auch an Personen schicken kannst, mit denen du nicht vernetzt bist. Mit einem Premium-Account kannst du 15 InMails pro Monat verschicken. Recruiter*innen auf LinkedIn (mit Recruiter-Lizenz) erhalten jedoch basierend auf dem Recruiter-Kontotyp, den Sie erworben haben, eine bestimmte Anzahl an InMails zur Verf\u00fcgung gestellt.<\/p>\n\n\n\n

Jede*r LinkedIn-User*in hat jedoch die M\u00f6glichkeit, in den Einstellungen anzugeben, dass er\/sie keine InMail-Nachrichten erhalten will. So k\u00f6nnen zumindest diese Form von Akquise-Versuchen abgewendet werden.<\/p>\n\n\n\n

Externe Tools als \u00abL\u00f6sung\u00bb<\/h3>\n\n\n\n

F\u00fcr Unternehmer*innen oder Sales-Personen sind diese 15 InMail-Nachrichten vielleicht nicht genug, schliesslich gibt es allein in der Schweiz \u00fcber 3 Millionen Nutzer*innen auf LinkedIn. Daher suchen sie sich Automatisierungs-Tools, die ihnen das Verschicken von Massennachrichten nicht nur erm\u00f6glichen, sondern auch erleichtern.<\/p>\n\n\n\n

Mit diesen Tools werden Vernetzungsanfragen in der Regel automatisch an Personen verschickt, die den vorgegebenen Kriterien entsprechen. Im Anschluss werden die neuen Kontakte mit einer Dankesnachricht bespielt und einige Tage sp\u00e4ter erhalten sie dann den Sales-Pitch. Du leistest nur die Vorarbeit, also quasi das Targeting und die Formulierung des Pitches, und das Tool \u00fcbernimmt den Rest. So werden innert kurzer Zeit duzende wenn nicht hunderte von Personen von dir angeschrieben. Also wo ist der Haken?<\/p>\n\n\n\n

Die Nachteile von automatisierten Nachrichten<\/h2>\n\n\n\n

Beginnen wir ganz grunds\u00e4tzlich dabei, ob solche Tools \u00fcberhaupt unproblematisch sind in der Nutzung. Kurz gesagt: Nein. Etwas ausf\u00fchrlicher gesagt \u2013 hier ist die Richtlinie von LinkedIn<\/a>, die das Nutzen eines solchen Tools untersagt: \u00abSie stimmen zu, dass Sie Folgendes unterlassen<\/em> werden: [\u2026] Bots oder sonstige automatisierte Methoden verwenden, um auf die Dienste zuzugreifen, Kontakte hinzuzuf\u00fcgen oder herunterzuladen und Nachrichten zu senden oder umzuleiten.\u00bb<\/p>\n\n\n\n

Deckt LinkedIn auf, dass du ein solches Automatisierungs-Tool verwendest, so kann dich LinkedIn in der Nutzung der Plattform einschr\u00e4nken oder gar blockieren. Du nimmst also ein gewisses Risiko in Kauf, wenn du einen Dienst nutzt, um dir Massenvers\u00e4nde zu erm\u00f6glichen.<\/p>\n\n\n\n

Dein Brand wird negativ wahrgenommen<\/h3>\n\n\n\n

Sehen wir mal von den Nutzungsbedingungen LinkedIns ab. Wer erh\u00e4lt schon gerne automatisierte, unpers\u00f6nliche Nachrichten? Oft erinnern solche Direktnachrichten an Spam-Mails, die wir manchmal via E-Mail erhalten. Diese landen direkt im Junk-Ordner und werden \u2013 manuell oder durch den Mailservice \u2013 gel\u00f6scht.<\/p>\n\n\n\n

Die LinkedIn-User*innen werden also selten erfreut sein, wenn sie deine Nachricht sehen. Im schlechtesten Fall assoziieren sie deinen Brand k\u00fcnftig mit diesem negativen Erlebnis. Deine Reputation kann unter dem Massenversand also leiden. Denn kein Kunde und keine Kundin will wie eine Nummer unter vielen behandelt werden.<\/p>\n\n\n\n

Weder ge\u00f6ffnet noch beantwortet<\/h3>\n\n\n\n

Dazu kommt, dass deine automatisierten Nachrichten wohl eher selten auf Erfolg stossen werden. Gem\u00e4ss Studien von Leap Job sind nur 2 Prozent der Initiativanrufe in einem pers\u00f6nlichen Erstgespr\u00e4ch resultiert. Es l\u00e4sst sich vermuten, dass die Zahl bei einer Nachricht im Gegensatz zu einem Anruf noch niedriger sein wird.<\/p>\n\n\n\n

Bei der telefonischen Kaltakquise bereiten sich die Sales-Fachpersonen n\u00e4mlich auf den Call vor und informieren sich \u00fcber das Unternehmen und die Ansprechperson. Zudem wird der Anruf oft auch nachgefasst, sprich, der\/die Verk\u00e4ufer*in bleibt am Case dran. All das f\u00e4llt weg bzw. wird viel zu wenig beachtet bei automatisierten Nachrichten. Jede angeschriebene Person erh\u00e4lt die selbe Initial- und allf\u00e4llige Follow-up-Nachricht. So \u00fcberzeugst du User*innen kaum, sich deine Nachrichten durchzulesen, geschweige denn, darauf zu antworten.<\/p>\n\n\n\n

LinkedIn ist eine Vernetzungsplattform<\/h3>\n\n\n\n

Auf einem Business-Kanal ist es normal, dass Sales-Pitches stattfinden und Unternehmer*innen versuchen, ihr Gesch\u00e4ft voranzutreiben. Schlussendlich ist der Sinn und Zweck hinter LinkedIn jedoch, sich mit anderen Personen zu verkn\u00fcpfen und zu interagieren.<\/p>\n\n\n\n

Stichwort ist hier Personen. <\/em>Es wird kaum jemanden geben, der sich auf LinkedIn anmeldet, um von Bots angeschrieben zu werden. Du schiesst dir also eher ins eigene Bein, wenn du Massenvers\u00e4nde t\u00e4tigst, als dass du deinem Unternehmen tats\u00e4chlich qualitative Leads einbringst.<\/p>\n\n\n\n

Unser Fazit: Lass es lieber bleiben<\/h2>\n\n\n\n

Es ist verlockend, all den potentiellen Interessent*innen auf LinkedIn auf einen Schlag dein Produkt oder deine Dienstleistung zu unterbreiten. Doch kaum jemand wird deine automatisierte Antwort sch\u00e4tzen \u2013 egal, wie toll dein Angebot am Ende des Tages sein mag.<\/p>\n\n\n\n

Eine pers\u00f6nliche Ansprache an selektierte Entscheidungstr\u00e4ger*innen wird dir schliesslich mehr Erfolg bringen. Gleichzeitig stellst du so sicher, dass dein Image nicht unter dem Einsatz eines Bots leidet und dich LinkedIn nicht von der Plattform verbannt.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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