{"id":12372,"date":"2021-07-06T00:00:00","date_gmt":"2021-07-05T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/uncategorized\/sieben-tipps-mit-denen-lokale-haendler-bei-ihren-kunden-online-punkten\/"},"modified":"2023-08-28T15:54:34","modified_gmt":"2023-08-28T13:54:34","slug":"sieben-tipps-mit-denen-lokale-haendler-bei-ihren-kunden-online-punkten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/e-commerce\/sieben-tipps-mit-denen-lokale-haendler-bei-ihren-kunden-online-punkten\/","title":{"rendered":"Sieben Tipps, mit denen (lokale) H\u00e4ndler bei ihren Kunden online punkten"},"content":{"rendered":"\n

So gelingt Filialisten die schrittweise Verkn\u00fcpfung von digitalen & station\u00e4ren Touchpoints<\/em><\/strong><\/p>\n\n\n\n

Der Einzelhandel befindet sich im Wandel – und das nicht erst seit Beginn von Corona. Das weiss inzwischen vermutlich jeder. In Zeiten, in denen Verbraucher gr\u00f6\u00dftenteils online nach Produkten suchen und innerhalb weniger Minuten auf den bekannten Plattformen der Big Player f\u00fcndig werden, wird es f\u00fcr station\u00e4re H\u00e4ndler immer dringender, digital sichtbar zu sein. <\/strong><\/p>\n\n\n\n

Wer glaubt, gegen\u00fcber den gro\u00dfen Anbietern sowieso keine Chance (mehr) zu haben, der t\u00e4uscht sich: Laut einer aktuellen Bitkom-Studie<\/a> w\u00fcnschen sich 65 Prozent der Verbraucher, dass mehr regionale Einzelh\u00e4ndler ihre Produkte \u00fcber einen Onlineshop anbieten. Denn, die Bereitschaft, lokal zu kaufen und H\u00e4ndler in der direkten Umgebung zu unterst\u00fctzen, ist grunds\u00e4tzlich da. Nicht zuletzt aufgrund des sogenannten ROPO-Effekts (research online, purchase offline) sollten station\u00e4re H\u00e4ndler ihre lokalen Standortvorteile nutzen und online sichtbar werden. Die folgenden Tipps k\u00f6nnen bei diesem Vorhaben helfen.<\/p>\n\n\n\n

Tipp 1: Produkte online pr\u00e4sentieren – mit einer Art digitalem Schaufenster<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Damit (potentielle) Kunden die Angebote station\u00e4rer H\u00e4ndler online finden, ist digitale Sichtbarkeit das A und O. Doch nur 39 Prozent der Befragten haben zum Beispiel einen eigenen Onlineshop, wie j\u00fcngst eine Umfrage<\/a> des Forschungsinstituts ibi research und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter 1.450 H\u00e4ndlern ergab. Bei den restlichen H\u00e4ndlern sind vor allem mangelnde personelle oder zeitliche Ressourcen der Grund f\u00fcr die fehlende digitale Pr\u00e4senz. <\/p>\n\n\n\n

Sie sollten im ersten Schritt eine Storefront, also eine Art digitales Schaufenster, f\u00fcr ihre Filiale nutzen. Diese ressourcenschonende Variante ist im Prinzip ein vereinfachtes Shopsystem, das alle notwendigen Funktionen f\u00fcr Bestellungen und Zahlungen beinhaltet, und die (lokalen) Produkte mit Bildern, Details sowie zus\u00e4tzlichen Informationen abbildet. Anders als komplexe Shopsysteme am Markt bedarf es keiner langwierigen Integrationsprozesse, sodass Filialisten direkt in Sachen digitale Sichtbarkeit durchstarten k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

Tipp 2: Die Sichtbarkeit in Google st\u00e4rken<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Die Filialen eines station\u00e4ren H\u00e4ndlers m\u00fcssen im Google \u00d6kosystem sichtbar sein. Ein Google My Business Account ist die \u00f6ffentliche Identit\u00e4t eines H\u00e4ndlers und unabdingbar f\u00fcr die Sichtbarkeit in Google Maps. Darin sind Unternehmensdaten, wie Adresse, Kontaktdaten und \u00d6ffnungszeiten einzupflegen und zu verwalten. Es ist zwingend darauf zu achten, dass die Informationen einheitlich, vollst\u00e4ndig und vor allem stets aktuell sind. <\/p>\n\n\n\n

Zus\u00e4tzlich zum My Business Account sollten H\u00e4ndler auch einen Google Merchant Account anlegen, um station\u00e4re Produkte direkt in Google Shopping sichtbar zu machen. Hier besteht neben der M\u00f6glichkeit Produktdaten hochzuladen und so f\u00fcr ihre Sichtbarkeit zu sorgen, auch die Option, Artikel direkt \u00fcber Google reservier- und\/oder bestellbar zu machen. Dar\u00fcber hinaus bieten Local Inventory Ads die Chance, dass Nutzer die Angebote der Filiale zum Beispiel direkt an oberster Stelle finden \u2013 zus\u00e4tzlich zu der kostenlosen Sichtbarkeit in Google Shopping.<\/p>\n\n\n\n

Tipp 3: F\u00fcr transparente Filialbest\u00e4nde sorgen<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Es hat sich gezeigt, dass H\u00e4ndler mehr Verk\u00e4ufe abschlie\u00dfen, wenn die Warenverf\u00fcgbarkeit online transparent einsehbar ist \u2013 sowohl in Google als auch im Onlineshop selbst. So k\u00f6nnen Konsumenten pr\u00fcfen, ob die gew\u00fcnschten Artikel in der Filiale vorr\u00e4tig sind und sich folglich der Weg zu ihr lohnt. Eine solche Transparenz zahlt wiederum auf den eingangs erw\u00e4hnten ROPO-Effekt ein. Eine einheitliche und stets aktuelle Bestandsverwaltung ist daher sehr zu empfehlen. Zum Anfang ist eine einfache Excel- oder CSV-Datei v\u00f6llig ausreichend. Diese k\u00f6nnen H\u00e4ndler zum Beispiel nutzen, um Ihre lokalen Warenbest\u00e4nde mithilfe des Google Merchant Centers in Google Shopping sichtbar zu machen oder direkt im Onlineshop (oder dem digitalen Schaufenster) abzubilden. Empfehlenswert sind beide digitalen Touchpoints, um ein konsistentes Kundenerlebnis zu schaffen.<\/p>\n\n\n\n

Tipp 4: Mit \u201cClick & Reserve\u201c starten<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Filialisten sollten es Kunden erm\u00f6glichen, Produkte online zu reservieren und vor Ort abholen zu k\u00f6nnen. Dabei sind manuelle Aufw\u00e4nde auf beiden Seiten unbedingt zu vermeiden. Etwa, dass der Kunde f\u00fcr die Reservierung im Gesch\u00e4ft anrufen oder der Mitarbeiter eine E-Mail mit den Wunschartikeln abarbeiten muss. Besser ist es, wenn die Reservierung \u00fcber eine entsprechende Funktion im Onlineshop komplett automatisiert (im Idealfall mit der Anzeige des aktuellen Bestandes aus der Filiale) \u2013 und damit unkompliziert f\u00fcr den Kunden \u2013 abl\u00e4uft. <\/p>\n\n\n\n

\u201cClick & Reserve\u201d hat zudem den Vorteil, dass man keinen zus\u00e4tzlichen Zahlungsanbieter implementieren muss: Da die Ums\u00e4tze und Warenentnahmen ausschlie\u00dflich station\u00e4r generiert werden, also die Bezahlung direkt in der Filiale erfolgt, lassen sich Bestellungen \u00fcber \u201cClick & Reserve\u201d buchhalterisch einfacher verbuchen. Durch den Aufenthalt in der Filiale besteht au\u00dferdem ein weiteres Up- und Cross-Selling-Potential. Es muss also nicht immer direkt \u201cClick & Collect\u201d sein.<\/p>\n\n\n\n

Tipp 5: \u201cClean Shopping\u201c mit \u201cClick & Collect\u201c erm\u00f6glichen<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

\u201cClick & Collect\u201d ist ideal, um Eink\u00e4ufe gezielt zu t\u00e4tigen, direkt online zu bezahlen und anschlie\u00dfend in der Filiale nur noch abzuholen. Kunden profitieren \u00e4hnlich wie bei \u201cClick & Reserve\u201d gleich mehrfach: Sie sparen die Versandkosten, sind hinsichtlich der Abholung zeitlich flexibel und sowohl Kauf als auch Bezahlung gehen schnell und digital vonstatten. Hinzu kommt, dass gerade in Pandemie-Zeiten viele Kunden \u201cClean Shopping\u201d, das heisst kontaktloses, sicheres Einkaufen ohne Wartezeiten, bevorzugen. <\/p>\n\n\n\n

Zu guter Letzt bietet sich f\u00fcr lokale H\u00e4ndler mit \u201cClick & Collect\u201d die M\u00f6glichkeit, ihren Standortvorteil und somit die schnellere Produktverf\u00fcgbarkeit gegen\u00fcber Online Pure Playern auszuspielen. H\u00e4ndler sollten jedoch im Blick haben, dass Ums\u00e4tze online generiert werden und Warenentnahmen station\u00e4r erfolgen. Hier lohnt es sich also auch Schritt f\u00fcr Schritt vorzugehen.<\/p>\n\n\n\n

Tipp 6: Schrittweise verschiedene Online-Bezahlm\u00f6glichkeiten einrichten<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

F\u00fcr \u201c<\/a>Click & Collect\u201d muss der H\u00e4ndler einen Zahlungsanbieter in sein Shopsystem einbinden \u2013 kurzum: Online-Bezahlungsm\u00f6glichkeiten bereitstellen. Anstatt von Anfang an die ganze Palette an Payment-Anbietern bzw. Zahlarten zu integrieren, ist es ratsam, sich zun\u00e4chst auf einige wenige zu beschr\u00e4nken. H\u00e4ndler k\u00f6nnen auf diese Weise herausfinden, welche Bezahlm\u00f6glichkeiten die eigenen Kunden aktiv nutzen und welche ggf. noch fehlen. So vermeiden Sie unn\u00f6tige Geb\u00fchren bei ungenutzten Payment-Anbietern und k\u00f6nnen trotzdem mit Services wie \u201cClick & Collect\u201d starten.<\/p>\n\n\n\n

Tipp 7: Online-Bestellungen effizienter abwickeln<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Hat man ein ganzes Filialnetz, auf das man als H\u00e4ndler zur\u00fcckgreifen kann, dann bietet sich \u201cShip from Store\u201d an. Dabei werden die einzelnen Gesch\u00e4fte als Fulfillment-Hubs genutzt. Im Falle, dass die Ware in der Wunschfiliale vor Ort oder im Zentrallager gerade nicht vorr\u00e4tig ist, wird sie dank eines intelligenten Order-Routings aus der n\u00e4chstgelegenen Filiale mit dem entsprechenden Artikel direkt zum Kunden geschickt. Dadurch k\u00f6nnen Einzelh\u00e4ndler Online-Bestellungen nicht nur effizienter abwickeln, sondern ihren Kunden eine schnellere Lieferung garantieren. <\/p>\n\n\n\n

Neben der m\u00f6glichen Versandkostenersparnis beim Endverbraucher l\u00e4sst sich auf H\u00e4ndlerseite zudem eine langfristige Kapitalbindung in den einzelnen Filialen verhindern und die Lagerumschlagsh\u00e4ufigkeit erh\u00f6hen. Im Umkehrschluss k\u00f6nnten H\u00e4ndler dann wiederum \u201cReturn in Store\u201c in Betracht ziehen. Damit k\u00f6nnen Verbraucher die online bestellten Waren direkt im Gesch\u00e4ft ihrer Wahl wieder zur\u00fcckgeben, anstatt sie postalisch retournieren zu m\u00fcssen.<\/p>\n\n\n\n

Fazit: Mit ganzheitlichem Einkaufserlebnis station\u00e4re Ums\u00e4tze ankurbeln<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Ein ganzheitliches Einkaufserlebnis meint nicht nur, die Filiale mit einem Onlineshop zu verkn\u00fcpfen, Warenbest\u00e4nde transparent zu machen oder Services wie \u201cClick & Reserve\u201d und\/oder \u201cClick & Collect\u201d anzubieten. Vielmehr bedeutet es, f\u00fcr Endkunden eine nahtlose Customer Experience zu gew\u00e4hren, die in sich stimmig ist \u2013 unabh\u00e4ngig vom gew\u00e4hlten Endger\u00e4t, Kommunikationskanal oder Touchpoint. Aber auch, dass H\u00e4ndler Synergieeffekte ihrer digitalen und station\u00e4ren Vorteile nutzen und somit Prozesse effizienter und einfacher gestalten.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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