Ein stimmiger Auftritt mit unverwechselbarem Wiedererkennungswert wird f\u00fcr Firmen heute immer wichtiger. Strategisch geplant, hilft die Corporate Identity mit, Gesch\u00e4ftsziele zu erreichen. Dabei geht es aber nicht nur um konsequentes Design. Auch die Unternehmenskultur spielt eine entscheidende Rolle. Auf welche Ma\u00dfnahmen kommt es also an, um erfolgreich zu performen?<\/strong><\/p>\n\n\n\n
Nackte Zahlen sind nicht alles! F\u00fcr den Erfolg eines Unternehmens ist noch etwas ganz anderes ausschlaggebend: eine klare, einheitliche und eing\u00e4ngige Selbstdarstellung nach innen und au\u00dfen. Hier kommt das Konzept der Corporate Identity (CI) ins Spiel. Zwar geh\u00f6rt es insgesamt zum g\u00e4ngigen Marketing-Mix, hat aber in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend eine Art eigenst\u00e4ndigen Status erreicht. Schon seit den 1970er Jahren ist der Begriff der CI in der Wirtschaft bekannt und wurde seinerzeit von Marketingstrategen in den USA eingef\u00fchrt. Doch erst mit der Digitalisierung bekamen Unternehmen ein st\u00e4rkeres Bewusstsein f\u00fcr ihren Auftritt.<\/p>\n\n\n\n
Sich intern und extern stimmig und m\u00f6glichst sympathisch zu pr\u00e4sentieren, ist schlie\u00dflich in Zeiten des Internets besonders wichtig. Immerhin soll die Marke nicht nur auf dem Markt selbst, sondern auch in den Medien, sozialen Netzwerken und Online-Foren positiv und einheitlich wirken. Doch auch bei Mitarbeitenden und Gesch\u00e4ftspartnern soll das gute Image seine Effekte erzielen. Es verwundert also nicht, dass sich die CI als ein zentrales Steuerungselement herausgebildet hat und so ganzheitlich wie m\u00f6glich gedacht werden sollte.<\/p>\n\n\n\n
Dabei geht es im Wesentlichen um vier Felder, von denen keines au\u00dfer Acht gelassen werden darf, um die Wirkung der CI voll ausnutzen zu k\u00f6nnen:<\/p>\n\n\n\n
Nat\u00fcrlich haben diese vier Bereiche Schnittmengen untereinander und beeinflussen sich gegenseitig. Deshalb k\u00f6nnen sie kaum getrennt voneinander betrachtet werden. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, erst einmal jedes Feld einzeln zu analysieren, um einen m\u00f6glichst differenzierten Aufschluss \u00fcber den aktuellen Zustand des Unternehmens in puncto CI zu erhalten. Daraufhin k\u00f6nnen in einem zweiten Schritt Ma\u00dfnahmen zur Aktualisierung und Optimierung erarbeitet werden, die vielfach mehrere Felder zugleich betreffen und stets das Gesamtbild der Firma im Blick behalten.<\/p>\n\n\n\n
Die einheitliche Unternehmenssprache umfasst ihrerseits vier Bereiche. So ist im Sinne der Corporate Communication zum einen die interne Kommunikation zu betrachten: Wie wird der Firmenkultur in Berichten, Rundschreiben, Beurteilungen, Aush\u00e4ngen, Meetings oder Bilanzen entsprochen? Unternehmen sollten zur Pr\u00fcfung festlegen, welche Ziele alle Mitarbeitenden in ihrem Austausch untereinander erf\u00fcllen d\u00fcrfen \u2012 etwa H\u00f6flichkeit, Effizienz und Wertsch\u00e4tzung.<\/p>\n\n\n\n
Die externe Kommunikation betrifft drei Ebenen: Kundenkommunikation, Presse- und \u00d6ffentlichkeitsarbeit sowie Kommunikation mit Gesch\u00e4ftspartnern. Im Umgang mit Kunden ist die Formulierung von Werbematerial ebenso wichtig wie die angemessene Ansprache in Verkaufs- bzw. Servicegespr\u00e4chen. Daran l\u00e4sst sich bereits ablesen, dass Corporate Communication nicht nur die Marketingabteilung betrifft, sondern auch den Kundenservice. Beide Seiten sind aufgerufen, sich zusammen ein Leitbild f\u00fcr die Kundenansprache<\/a> zu \u00fcberlegen. Dieses muss durch passende Zielgruppenansprache dem Generieren von Umsatz ebenso Rechnung tragen wie dem l\u00f6sungsorientierten Umgang mit individuellen Anliegen der Kundschaft.<\/p>\n\n\n\n
Um visuell einheitlich und unverwechselbar zu wirken, braucht ein Unternehmen ein allumfassendes Corporate Design. Das zugrundeliegende Gestaltungskonzept sollte entscheidend mit zur Bekanntheit der Firma beitragen und muss farblich und graphisch das Image derselben abbilden. Dabei liegt die Betonung jedoch auf «allumfassend. Das hei\u00dft, es muss ein nahtloses Design-Konzept geben. Dies f\u00e4ngt bei Briefk\u00f6pfen an, erstreckt sich \u00fcber die Gestaltung der Website und aller Unterseiten. Es umfasst ferner auch die Verpackungsgestaltung – hier erm\u00f6glichen moderne Produktionsmethoden zahllose Design-Variationen<\/a> . Diese m\u00fcssen sich auch nicht nur auf die Farbgebung erstrecken, sondern k\u00f6nnen auch die Form inkludieren. Nicht zuletzt sollte ein solcher allumfassender Ansatz auch etwaige Kleidungsst\u00fccke umfassen. Auch hier gibt es zwischen dezenten Stickereien f\u00fcr Sakkos und ganzen Monteuranz\u00fcgen zahlreiche M\u00f6glichkeiten.<\/p>\n\n\n\n
Letztlich ist es an jeder Firma, beim Corporate Design eine Art Zauberformel<\/a> zu finden, mit der sich die vielf\u00e4ltigen Bed\u00fcrfnisse und Eigenheiten des Hauses als besondere Zutaten zu einem gemeinsamen Bild zusammenf\u00fcgen lassen. Nur mit dieser \u201emagischen Wirkung\u201c eines gelungenen Corporate Designs kann ein Unternehmen Kunden, Mitarbeitende und Gesch\u00e4ftspartner wirklich anziehen.<\/p>\n\n\n\n
Alle Mitglieder eines Unternehmens sind dazu aufgerufen, sich nach innen und au\u00dfen angemessen zu verhalten. Der Ma\u00dfstab f\u00fcr ein angeglichenes Corporate Behaviour ist dabei die Identit\u00e4t des Unternehmens: Wo kommt es her, wof\u00fcr steht es und wo will es hin? Entsprechend sollten bestimmte Leits\u00e4tze vereinbart werden, an die sich das Unternehmen in s\u00e4mtlichen Gesch\u00e4ftsbereichen zu halten hat: Bei der Produktion, in der Sozialpolitik, bei den Finanzen und im Vertrieb. Die Belegschaft, die Produkte und Dienstleistungen werden allesamt zu Markenbotschaftern in eigener Sache.<\/p>\n\n\n\n
Zum Beispiel brauchen Kundenservice-Mitarbeiter, wie bereits bei der Corporate Communication erw\u00e4hnt, f\u00fcr schwierige Situationen mit ver\u00e4rgerten Kunden das passende R\u00fcstzeug. Schlie\u00dflich brauchen beide Seiten eine zufriedenstellende Probleml\u00f6sung. Nicht zu vergessen sind die F\u00fchrungskr\u00e4fte: Wie sollen sie geschult werden, um nicht nur Mitarbeitergespr\u00e4che, sondern auch den Austausch mit Gesch\u00e4ftspartnern vern\u00fcnftig hinzubekommen? Zudem sollte gekl\u00e4rt sein, wie im Falle von Verst\u00f6\u00dfen gegen finanzielle Richtlinien oder Auflagen bei der Produktanfertigung einheitlich im gesamten Unternehmen zu verfahren ist. Das ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigte Messen mit zweierlei Ma\u00df jedenfalls gilt es zu verhindern. Und nur bei einem \u00fcberzeugenden Umgang mit Fehlern wird Kritik in der \u00d6ffentlichkeit schneller wieder abebben. Einen Verhaltenskodex zu erarbeiten<\/a>, kann keiner Firma schaden. An dieser Stelle wird eine Schnittstelle der CI mit der Compliance erkennbar.<\/p>\n\n\n\n
Eng verkn\u00fcpft mit der Corporate Behaviour ist die Corporate Culture. Sie legt den Fokus aber noch mehr auf alles Interne: Wie wird in den eigenen Reihen kommuniziert? Wor\u00fcber wird mit wem wann gesprochen? Wer muss bei welchem Ereignis mit einbezogen werden? Wie sind R\u00fcckmeldungen von au\u00dfen \u2012 beispielsweise Kundenrezensionen, Medienechos oder Investorenw\u00fcnsche \u2012 aufzunehmen und zu verarbeiten? Welche Werte gelten bei der F\u00fchrungskultur und welche Modelle bei der Zusammenarbeit? Je einheitlicher und klarer diese Fragen \u00fcber alle Gesch\u00e4ftsbereiche hinweg beantwortet werden, desto erfolgreicher kann ein Unternehmen seine Corporate Culture leben. Wo es hakt, kann es helfen, einen Aktionsplan zu erstellen, mit dem Schritt f\u00fcr Schritt neue Standards und Leitmotive erarbeitet werden.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Ein stimmiger Auftritt mit unverwechselbarem Wiedererkennungswert wird f\u00fcr Firmen heute immer wichtiger. Strategisch geplant, hilft die Corporate Identity mit, Gesch\u00e4ftsziele zu erreichen. Dabei geht es aber nicht nur um konsequentes Design. Auch die Unternehmenskultur spielt eine entscheidende Rolle. Auf welche Ma\u00dfnahmen kommt es also an, um erfolgreich zu performen? Nackte Zahlen sind nicht alles! F\u00fcr […]<\/p>\n","protected":false},"author":260,"featured_media":12329,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"inline_featured_image":false,"footnotes":""},"categories":[170],"tags":[],"class_list":["post-12326","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-business"],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12326","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/260"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=12326"}],"version-history":[{"count":4,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12326\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":21033,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12326\/revisions\/21033"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/12329"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=12326"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=12326"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=12326"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}