{"id":12102,"date":"2021-04-22T00:00:00","date_gmt":"2021-04-21T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/uncategorized\/online-marketing-2021-was-jeder-ueber-cookieless-tracking-wissen-muss\/"},"modified":"2023-12-20T14:30:59","modified_gmt":"2023-12-20T13:30:59","slug":"online-marketing-2021-was-jeder-ueber-cookieless-tracking-wissen-muss","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/marketing-strategie\/online-marketing-2021-was-jeder-ueber-cookieless-tracking-wissen-muss\/","title":{"rendered":"Online Marketing 2021: Was jeder \u00fcber cookieless Tracking wissen muss"},"content":{"rendered":"\n
Alle ablehnen, alle akzeptieren, \u00c4nderungen speichern \u2013 diese Optionen kommen dir vielleicht bekannt vor, wenn du dich im Web durch verschiedene Webseiten klickst. Jeder Anbieter will deine Einwilligung f\u00fcr die Verwendung von Cookies. Doch die Cookies fallen bald weg, mit so einigen Folgen f\u00fcr uns Marketer.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Cookies erm\u00f6glichen es, das Verhalten von Besuchern einer Webseite nachzuverfolgen, also zu tracken. Diese Daten nutzt das Marketing, um ihre Kunden mit passenden Marketing Massnahmen zu erreichen. Die Cookies lassen unter anderem folgende Nutzungsanalysen zu:<\/p>\n\n\n\n Doch ein Urteil des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs aus dem Oktober 2019 hat die Online-Marketing-Welt ins Schwanken gebracht: Cookies d\u00fcrfen nur noch mit der Einwilligung der Webseiten-Besucher erhoben werden. Zwar gibt es Alternativen, mit denen das Nutzungsverhalten weiterhin getrackt werden kann, jedoch sind viele davon \u2013 Google ID, E-Tags, o.\u00e4. \u2013 ebenfalls vom Urteil betroffen.<\/p>\n\n\n\n Damit du deine Online Kampagnen weiterhin zielgruppengerecht aufsetzen kannst, haben wir die Meinungen von drei absoluten Experten im Google Ads Bereich eingeholt. Sie zeigen auf: Dein Online Marketing<\/a> kann weiterhin erfolgreich stattfinden.<\/p>\n\n\n\n Die Ank\u00fcndigung von Google, in Zukunft auf das individualisierte Tracking bei der Auslieferung von Onlinewerbung zu verzichten, hat vor einigen Wochen in der gesamten Werbewirtschaft f\u00fcr reichlich Aufregung gesorgt \u2013 und war doch schon lange absehbar. Denn sowohl die Ank\u00fcndigung der Browserhersteller, in den n\u00e4chsten Jahren auf Third-Party Cookies verzichten zu wollen, als auch die geplante E-Privacy-Verordnung der Europ\u00e4ischen Union haben Google zu diesem Schritt motiviert.<\/p>\n\n\n\n Doch anstelle der Third-Party Cookies wird Google in Zukunft L\u00f6sungen rund um die Privacy Sandbox sowie das FLoC-Kohorten-Clustering (\u201eFederated Learning of Cohorts\u201c) ins Feld f\u00fchren. Auch wenn hierdurch in Zukunft keine auf den einzelnen Nutzer heruntergebrochene Ausspielung mehr m\u00f6glich sein wird, bleibt f\u00fcr Werbetreibende die passgenaue Auslieferung von Werbung weiterhin m\u00f6glich. Dabei fasst Google die Nutzer pseudonymisiert in Gruppen von mehreren tausend Anwendern auf der Basis von Konsumverhalten, Interessen und Eigenschaften zusammen und geht von der naheliegenden Annahme aus, dass Anwender, die hier Gemeinsamkeiten aufweisen, f\u00fcr \u00e4hnliche Themen und Botschaften empf\u00e4nglich sind.<\/p>\n\n\n\n Zun\u00e4chst sollten Werbetreibende und ihre Media-Agenturen die gewohnten Strategien beim Targeting und Retargeting nicht g\u00e4nzlich hinter sich lassen, sich aber darauf einstellen, dass sich die Werbewelt in technischer Hinsicht weiterentwickelt: Das gewohnte Tracking mit Hilfe von Consent Management wird weiterhin funktionieren, wenn auch zunehmend weniger treffsicher als bisher. Dar\u00fcber hinaus braucht es aber einen Plan B: Werbetreibende sollten die Strategie mit weiteren Technologien wie beispielsweise Methoden zur Wiedererkennung von Nutzern auf Basis von Browsermerkmalen anreichern. Smarketer, als die gr\u00f6\u00dfte reine Google-Ads-Agentur in der DACH-Region, hat mit Smarketer FAST Tracking eine einfach zu implementierende L\u00f6sung entwickelt, die auch unter den neuen Voraussetzungen effektives Performance Marketing Tracking erm\u00f6glicht, mit deren Hilfe sich Kampagnen auch in Zukunft \u00e4hnlich gut wie bisher bewerten und aussteuern lassen.<\/p>\n\n\n\n Die nennenswerten Browser blockieren bereits standardm\u00e4\u00dfig Third-Party-Cookies, oder werden dies in naher Zukunft einf\u00fchren. Jedoch ist dies nicht alles. Neue Mechanismen zur Tracking-Pr\u00e4vention (ITP bei Safari, ETP bei Firefox) helfen das Fingerprinting, das Domain-Cloaking und andere «Tricks» zu bek\u00e4mpfen, die AdTech-Anbieter verwenden, um den User \u00fcber verschiedene Websites hinweg bei der Ausrichtung von Anzeigen zu erkennen. Dies hat einen enormen Einfluss auf die Art und Weise, wie Retargeting-Kampagnen und Personalisierung in Zukunft gehandhabt werden.<\/p>\n\n\n\n Das 1:1 Marketing wird nur noch mit First-Party-Daten (unternehmenseigenen Daten) m\u00f6glich sein. Deswegen investieren Marketer mehr und mehr in Customer Data Plattformen (CDPs) und weitere First-Party-Technologien. Wie auch immer, CDPs unterst\u00fctzen Marketer bei Marketing Kampagnen f\u00fcr Besucher, die sie bereits kennen. Das hei\u00dft, die Kommunikation wird auf deren eigenen Kan\u00e4len, wie der Website, Mobile App oder E-Mail-Liste, zu bekannten Kunden oder Besuchern aufgebaut. <\/p>\n\n\n\n Aber wie schaut es denn nun mit Kampagnen zur Leadgenerierung und den Remarketing-Werbungen aus, die Offsite ausgespielt werden und somit neue Kunden werben? Zum jetzigen Zeitpunkt ist dies unklar. Google versucht dessen neuen Standard \u201cFLoC\u201d durchzusetzen, das momentan eine weltweite Testphase durchl\u00e4uft. Europ\u00e4ische User werden jedoch ausgegrenzt, da man nicht sagen kann, ob die Technologie \u00fcberhaupt der DSGVO Stand h\u00e4lt.<\/p>\n\n\n\n Sollte \u201cFLoC\u201d fehlschlagen und keine alternative L\u00f6sung erscheinen, dann m\u00fcssten wir uns auf Publisher verlassen, die Onlinewerbung anbieten. Diese Website-Betreiber sammeln gro\u00dfe Mengen an First-Party-Daten, um Werbetreibenden eine attraktive Segmentierung f\u00fcr Werbekampagnen anzubieten. Dies gibt wiederum den geschlossenen Plattformen, oder dem \u201cWalled Garden\u201d, von Facebook, Google oder Amazon noch mehr Macht.<\/p>\n\n\n\n Dass 3rd Party Cookies aus der Online-Marketing Landschaft verschwinden werden, sollte in der Zwischenzeit klar sein. Und dass dies grosse Auswirkungen hat auf die Art und Weise wie zuk\u00fcnftig Online-Marketing betrieben wird, vermutlich auch. Aber selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen weiterhin zielgerichtete, erfolgreiche Werbekampagnen ausgeliefert werden.<\/p>\n\n\n\n Personalisierte Werbung wird es so wie heute nicht mehr geben. Zwar arbeiten verschiedene Firmen an Identifikatoren, die als Alternativen zum Cookie dienen sollen, allerdings sind diese L\u00f6sungen nicht vergleichbar in der Skalierbarkeit. Das macht es wiederum fraglich, ob sich der Aufwand lohnen wird, solche L\u00f6sungen zu adaptieren.<\/p>\n\n\n\n Obwohl personalisierte Werbung wie Audience-Targeting und Retargeting wegfallen, lassen sich auch in Zukunft noch zielgruppengerechte Ads schalten.<\/p>\n\n\n\n Die grossen Login-basierten Werbenetzwerke verf\u00fcgen \u00fcber eigene Daten, die sie von den Usern erhalten, die bei diesen Systemen registriert sind und fortlaufend \u00fcber ihr Verhalten weitere Daten liefern (z.B. Facebook). Diese Profildaten k\u00f6nnen nach wie vor genutzt werden, um zielgerichtete Ads zu schalten.<\/p>\n\n\n\n Weiter gibt es neben personalisierter Werbung auch andere Targeting-M\u00f6glichkeiten, um einen passenden User zu erreichen. Dazu geh\u00f6rt das kontextuelle Targeting. Dabei wird vor der Werbeeinblendung der Inhalt der Page ausgelesen, auf der sich der User gerade befindet und entschieden, ob der Inhalt der Seite zur gew\u00fcnschten Zielgruppe passt. Diese Form des Targetings ist seit Jahren bew\u00e4hrt und war der Vorl\u00e4ufer des personenbezogenen Targetings.<\/p>\n\n\n\n Das Umfeld-basierte Targeting kann ebenfalls eine Alternativ darstellen. Dabei wird entschieden, ob eine Webseite oder eine spezifische Webpage zur anvisierten Zielgruppe passt oder nicht.Die Werbeschaltung r\u00fcckt also wieder mehr in den Moment, da durch die fehlenden Audiences historische Daten zu den Usern fehlen.<\/p>\n\n\n\n Ins Zentrum aller Online-Marketing Aktivit\u00e4ten r\u00fcckt die eigene Webseite. Denn auf der eigenen Webseite l\u00e4sst sich fast ohne Einschr\u00e4nkung weiterhin alles messen. Statt das Targeting und die Audiences weiter zu verfeinern, muss nun an der Optimierung einer Werbekampagne gearbeitet werden. Die Daten f\u00fcr die Optimierung liefert die eigene Webseite und ein geeignetes Tracking-Tool, das die User-Engagements auf der Webseite messen und analysieren kann. So kann in Echtzeit ausgewertet werden, bei welchem Publisher und auf welcher Werbeplatzierung sich die Zielgruppe befindet, welche die besten Resultate liefert. Diese Information wird als Entscheidungsgrundlage f\u00fcr die Budgetverteilung genutzt.<\/p>\n\n\n\n Es wird also auch weiterhin kein Problem sein, erfolgreiche Online-Kampagnen durchzuf\u00fchren. Ein paar Werkzeuge im Bereich der personalisierten Werbung fallen zwar weg, aber Alternativen stehen gen\u00fcgend zur Verf\u00fcgung.<\/p>\n\n\n\n Anstatt dass du also frustriert oder demotiviert bist, weil mit dem Cookieless Tracking eine etwas neue \u00c4ra des Online Marketings startet, kannst du es als Chance nutzen. Experimentiere mit neuen Tools, neuen Funktionen, und stell sicher, dass du deine (potentiellen) Kunden auch dieses und n\u00e4chstes und \u00fcbern\u00e4chstes Jahr erreichst \u2013 Cookies hin oder her.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Alle ablehnen, alle akzeptieren, \u00c4nderungen speichern \u2013 diese Optionen kommen dir vielleicht bekannt vor, wenn du dich im Web durch verschiedene Webseiten klickst. 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Werbetreibende sollten zweigleisig fahren<\/h3>\n\n\n\n
Werber sollten einen Plan B in der Schublade haben<\/h3>\n\n\n\n
Piwik PRO<\/a> | Maciej Zawadzi\u0144ski, CEO<\/h2>\n\n\n\n
Fusedeck<\/a> | Michel Lazecki, Managing Partner<\/h2>\n\n\n\n
Erfolgreiches Online-Marketing ohne Cookies?<\/h3>\n\n\n\n
Die Devise lautet: Chancen nutzen<\/h2>\n\n\n\n