{"id":11678,"date":"2021-03-03T00:00:00","date_gmt":"2021-03-02T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/uncategorized\/brand-accountability-und-social-responsibility-so-werden-millennials-und-gen-z-ueberzeugt\/"},"modified":"2023-12-18T14:17:08","modified_gmt":"2023-12-18T13:17:08","slug":"brand-accountability-und-social-responsibility-so-werden-millennials-und-gen-z-ueberzeugt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/marketing-strategie\/brand-accountability-und-social-responsibility-so-werden-millennials-und-gen-z-ueberzeugt\/","title":{"rendered":"Brand Accountability und Social Responsibility: So werden Millennials und Gen Z \u00fcberzeugt"},"content":{"rendered":"\n<p><strong>Die Kunden der Zukunft erwarten von Unternehmen vor allem eines: Sie m\u00fcssen Verantwortung \u00fcbernehmen. Die Gen Z und auch Millennials sind gepr\u00e4gt von Themen wie dem Umweltschutz oder sozialer Gerechtigkeit. Das verlangen sie nun auch von Brands, deren Produkte sie kaufen wollen. <\/strong><\/p>\n\n\n\n<p>F\u00fcr die j\u00fcngeren Generationen z\u00e4hlt heutzutage nicht nur das Produkt selbst, sondern auch das Unternehmen, welches dahinter steckt. Firmen und Brands, die ihre soziale Verantwortung nicht wahrnehmen, werden von Millennials und Gen Z schnell abgestempelt. Gerade deshalb ist es f\u00fcr Unternehmen wichtig, sich mit dem Thema Verantwortung auseinanderzusetzen, denn ansonsten riskieren sie, in den n\u00e4chsten Jahren massiv an Kundschaft zu verlieren. Aber was genau beinhaltet Brand Accountability und Social Responsibility?<\/p>\n\n\n\n<div class=\"wp-block-rank-math-toc-block\"><h2>Table of contents<\/h2><nav><ul><li class=\"\"><a href=\"#h-eine-kurze-definition\">Eine kurze Definition<\/a><\/li><li class=\"\"><a href=\"#h-soziale-bewegungen-unterstutzen-nicht-ausnutzen\">Soziale Bewegungen unterst\u00fctzen, nicht ausnutzen<\/a><ul><li class=\"\"><a href=\"#h-wie-konnen-brands-das-umsetzen\">Wie k\u00f6nnen Brands das umsetzen?<\/a><\/li><\/ul><\/li><li class=\"\"><a href=\"#h-gleichberechtigung-und-faire-bedingungen\">Gleichberechtigung und faire Bedingungen<\/a><ul><li class=\"\"><a href=\"#h-wie-konnen-brands-das-umsetzen-1\">Wie k\u00f6nnen Brands das umsetzen?<\/a><\/li><\/ul><\/li><li class=\"\"><a href=\"#h-think-green\">Think green<\/a><ul><li class=\"\"><a href=\"#h-wie-konnen-brands-das-umsetzen-2\">Wie k\u00f6nnen Brands das umsetzen?<\/a><\/li><\/ul><\/li><li class=\"\"><a href=\"#h-keine-leeren-worte\">Keine leeren Worte<\/a><\/li><li class=\"\"><a href=\"#h-wie-unternehmen-profitieren\">Wie Unternehmen profitieren<\/a><\/li><\/ul><\/nav><\/div>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\" id=\"h-eine-kurze-definition\">Eine kurze Definition<\/h2>\n\n\n\n<p>Bei Social Responsibility, bzw. Corporate Social Responsibility, geht es darum, dass Unternehmen einen Beitrag dazu leisten, die Gesellschaft zu verbessern und Besserung in sozialen Anliegen zu schaffen. Das Unternehmen soll also nicht nur auf sich selbst schauen und Gewinn erwirtschaften wollen, sondern auch in soziale oder umwelttechnische Bewegungen investieren und diese unterst\u00fctzen. Die Brand Accountability geht in dieselbe Richtung. Das Unternehmen soll Verantwortung \u00fcbernehmen und Rechenschaft f\u00fcr ihre T\u00e4tigkeiten ablegen. Es geht also um ethische Gesch\u00e4ftspraktiken und ein soziales Bewusstsein.<\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\" id=\"h-soziale-bewegungen-unterstutzen-nicht-ausnutzen\">Soziale Bewegungen unterst\u00fctzen, nicht ausnutzen<\/h2>\n\n\n\n<p>Brands m\u00fcssen mit der Zeit gehen. Das betrifft nicht nur Trends, sondern auch soziale oder politische Entwicklungen. Brands, die mit ihrer online Pr\u00e4senz auf Probleme oder Ungerechtigkeiten hinweisen, sich an Spendenaktionen beteiligen oder auf andere Weise einen Teil der L\u00f6sung versuchen zu sein, nehmen somit einen Teil ihrer Social Responsibility wahr.<\/p>\n\n\n\n<p>Gen Z und Millennials wissen dabei genau, worauf sie achten m\u00fcssen und ob ein Brand sich nur solidarisch zeigt, um gut dazustehen, oder ob sie auch nach dem \u00abHype\u00bb eines Hashtags oder einer Bewegung noch hinter der sozialen Bewegung stehen. Wirken Unternehmen heuchlerisch und unauthentisch, so schadet dies ihrer Reputation erheblich, zumindest in den Augen der j\u00fcngeren Generationen.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\" id=\"h-wie-konnen-brands-das-umsetzen\">Wie k\u00f6nnen Brands das umsetzen?<\/h3>\n\n\n\n<p>Kontinuierlicher Support einer sozialen Bewegung ist Schl\u00fcsselpunkt Nummer eins. Ein gutes Beispiel daf\u00fcr ist das Black Lives Matter Movement, welches vor allem im Jahr 2020 f\u00fcr viel Aufmerksamkeit gesorgt hat. Auch wenn die Bewegung in den USA gestartet wurde, so ist es mittlerweile aber l\u00e4ngst eine internationale Angelegenheit. Brands wie Nike zeigen ihren Support f\u00fcr diese Bewegung \u00fcber Social Media, auf der Webseite und auch in grossen Werbespots.<\/p>\n\n\n\n<p>Sich aber \u00abnur\u00bb einem Anliegen widmen, reicht nicht aus. Millennials und Gen Z fordern von Brands, dass sie sich auch bei anderen Movements einschalten, betreffen diese gesellschaftliche Probleme wie Rassismus, Gleichberechtigung oder auch Themen wie Nachhaltigkeit. Und w\u00e4hrend Nike gute Arbeit leistet, wenn es um ihre Social Responsibility geht, so sieht man nur schon in den Kommentaren unter dem YouTube Video, dass es einigen Usern an Brand Accountability fehlt.<\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\" id=\"h-gleichberechtigung-und-faire-bedingungen\">Gleichberechtigung und faire Bedingungen<\/h2>\n\n\n\n<p>Denn eben auch Themen wie Gleichberechtigung und faire Arbeitsbedingungen sind starke Kaufargumente, wenn es darum geht, junge Kundschaft zu \u00fcberzeugen. Und gerade hier hapert es bei Nike, da sie immer wieder f\u00fcr <a href=\"https:\/\/www.nytimes.com\/2020\/11\/29\/business\/economy\/nike-coca-cola-xinjiang-forced-labor-bill.html\" target=\"_blank\" rel=\"noreferrer noopener nofollow\">Schlagzeilen wegen sogenanntem Forced Labor<\/a> (oder umgangssprachlich ausgedr\u00fcckt Sklavenarbeit) sorgen. Zwar setzt sich Nike mit ihrem eigenen Statement klar auf die Position, dass sie f\u00fcr faire Arbeitsbedingungen einstehen und Forced Labor ein Ende setzen wollen \u2013 doch das inkonsistente Bild schreckt den einen oder anderen Kunden durchaus ab.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\" id=\"h-wie-konnen-brands-das-umsetzen-1\">Wie k\u00f6nnen Brands das umsetzen?<\/h3>\n\n\n\n<p>Egal ob wir von Gleichberechtigung der Geschlechter sprechen oder ob es um Hautfarbe oder sexuelle Orientierung geht: Unternehmen, die sich kontinuierlich daf\u00fcr einsetzen, haben sicherlich Pluspunkte bei der Gen Z Kundschaft. Fortw\u00e4hrenden Support und Einsatz f\u00fcr Gleichberechtigung zeigt beispielsweise Mastercard. Auf ihrer Webseite finden sich diverse Ausf\u00fchrungen dazu, wie sich Mastercard ihrer Social Responsibility bewusst ist, und was sie f\u00fcr die Einhaltung derer einsetzen. Auch auf Social Media pr\u00e4sentiert sich Mastercard regelm\u00e4ssig mit Posts in Unterst\u00fctzung von Minderheiten oder Menschen in Not, vor allem w\u00e4hrend der Corona Pandemie.<\/p>\n\n\n\n<figure class=\"wp-block-embed is-type-rich is-provider-twitter wp-block-embed-twitter\"><div class=\"wp-block-embed__wrapper\">\n<blockquote class=\"twitter-tweet\" data-width=\"500\" data-dnt=\"true\"><p lang=\"en\" dir=\"ltr\">Congrats to the Center&#39;s <a href=\"https:\/\/twitter.com\/Marla_Blow?ref_src=twsrc%5Etfw\" target=\"_blank\" rel=\"noopener\">@Marla_Blow<\/a> for being recognized by <a href=\"https:\/\/twitter.com\/BusinessInsider?ref_src=twsrc%5Etfw\" target=\"_blank\" rel=\"noopener\">@businessinsider<\/a> as a leader lifting up Black &amp; brown communities for her work in <a href=\"https:\/\/twitter.com\/hashtag\/financialinclusion?src=hash&amp;ref_src=twsrc%5Etfw\" target=\"_blank\" rel=\"noopener\">#financialinclusion<\/a> &amp; helping close the racial wealth &amp; opportunity gaps. Learn more: <a href=\"https:\/\/t.co\/zy9SxrsLTm\" target=\"_blank\">https:\/\/t.co\/zy9SxrsLTm<\/a> <a href=\"https:\/\/twitter.com\/hashtag\/socialimpact?src=hash&amp;ref_src=twsrc%5Etfw\" target=\"_blank\" rel=\"noopener\">#socialimpact<\/a> <a href=\"https:\/\/t.co\/VGHnwx9tpj\" target=\"_blank\">pic.twitter.com\/VGHnwx9tpj<\/a><\/p>&mdash; Mastercard Center for Inclusive Growth (@CNTR4growth) <a href=\"https:\/\/twitter.com\/CNTR4growth\/status\/1359949827803475968?ref_src=twsrc%5Etfw\" target=\"_blank\" rel=\"noopener\">February 11, 2021<\/a><\/blockquote><script async src=\"https:\/\/platform.twitter.com\/widgets.js\" charset=\"utf-8\"><\/script>\n<\/div><\/figure>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\" id=\"h-think-green\">Think green<\/h2>\n\n\n\n<p>Nat\u00fcrlich darf auch die Nachhaltigkeit nicht zu kurz kommen. Die Klimajugend, wie sie in den letzten Jahren getauft wurde, achtet sich n\u00e4mlich auch darauf, ob ihre gekauften Produkte m\u00f6glichst umweltfreundlich hergestellt wurden und ob das Unternehmen dahinter sich f\u00fcr den Klimaschutz einsetzt. Den jungen Erwachsenen ist l\u00e4ngst bewusst, dass grosse Kooperationen erheblich zur Umweltverschmutzung beitragen, weshalb sie gerne auch mal etwas mehr ausgeben, wenn sie im Gegenzug daf\u00fcr ein nachhaltig hergestelltes Produkt erhalten.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\" id=\"h-wie-konnen-brands-das-umsetzen-2\">Wie k\u00f6nnen Brands das umsetzen?<\/h3>\n\n\n\n<p>Diverse Firmenmodelle und Start-ups, auch in der Schweiz, zeigen, wie umweltbewusste Produkte vermarktet werden k\u00f6nnen. Auch in der Mode ist der Trend l\u00e4ngst angekommen und \u00fcberzeugt Millennials wie Gen Z gleichermassen. Auch <a href=\"https:\/\/www.patagonia.com\/activism\/\" target=\"_blank\" rel=\"noreferrer noopener\">Patagonia<\/a>, ein US-amerikanischer Hersteller von Outdoor-Kleidung, versteht es, nachhaltiges Marketing zu betreiben. Sie setzen auf Recycling, das Reparieren von gebrauchter Ware, anstatt sie wegzuwerfen und auf das Verwenden von erneuerbaren Rohstoffen f\u00fcr ihre Kleidung.<\/p>\n\n\n\n<figure class=\"wp-block-embed is-type-rich is-provider-twitter wp-block-embed-twitter\"><div class=\"wp-block-embed__wrapper\">\n<blockquote class=\"twitter-tweet\" data-width=\"500\" data-dnt=\"true\"><p lang=\"en\" dir=\"ltr\">Climate and social justice activists are pushing the clothing industry to take better care of people and the planet.\u00a0Read \u201cActivists Want Fashion to Change\u201d here: <a href=\"https:\/\/t.co\/Bf5Bj8Q9WD\" target=\"_blank\">https:\/\/t.co\/Bf5Bj8Q9WD<\/a> <br><br>Photos: Magpies &amp; Peacocks, David Cliff&quot; <a href=\"https:\/\/t.co\/Iud1lWxRO2\" target=\"_blank\">pic.twitter.com\/Iud1lWxRO2<\/a><\/p>&mdash; Patagonia (@patagonia) <a href=\"https:\/\/twitter.com\/patagonia\/status\/1352728267602735107?ref_src=twsrc%5Etfw\" target=\"_blank\" rel=\"noopener\">January 22, 2021<\/a><\/blockquote><script async src=\"https:\/\/platform.twitter.com\/widgets.js\" charset=\"utf-8\"><\/script>\n<\/div><\/figure>\n\n\n\n<p>Ein Blick auf die Webseite und Social Media Kan\u00e4le von Patagonia zeigt, dass sie sich nicht nur in Klima-Belangen f\u00fcr Ver\u00e4nderungen einsetzen, sondern sich klar gegen Diskriminierung und Rassismus stellen. So liefern sie ein authentisches Auftreten und zeigen, dass sie sich ihrer Social Responsibility bewusst sind.<\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\" id=\"h-keine-leeren-worte\">Keine leeren Worte<\/h2>\n\n\n\n<p>Was bei jedem Unternehmen und jedem Brand das A und O ist, ist klar Authentizit\u00e4t und Transparenz. Wittert die Kundschaft auch nur einen Hauch von Heuchlerei oder Greenwashing, wenden sich vor allem die jungen Kunden schnell vom Unternehmen ab und suchen sich eine verantwortungsvollere Alternative. Auch wenn Worte wichtig sind, um sich gegen Rassismus und Diskriminierung auszusprechen und aufzuzeigen, woher die erneuerbaren Ressourcen des Unternehmens kommen, so sind Taten immer noch lauter. Das Unterst\u00fctzen von Spendenaktionen, das Einstellen von Minderheiten \u2013 um langfristig ein diverses Team aufzubauen, nicht nur f\u00fcr einen guten Eindruck \u2013 und das f\u00f6rdern aller Mitarbeitenden, unabh\u00e4ngig ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft, das ist, was z\u00e4hlt.<\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\" id=\"h-wie-unternehmen-profitieren\">Wie Unternehmen profitieren<\/h2>\n\n\n\n<p>Unternehmen m\u00fcssen sich bewusst werden, dass sie durch das Wahrnehmen ihrer Social Responsibility und Brand Accountability langfristig profitieren werden. Auch wenn Umstellungen schwierig oder kostenaufw\u00e4ndig sein k\u00f6nnen \u2013 die Millennials und die Gen Z ist sind die Zukunft. Und wer diese Zielgruppen nicht anspricht, kann schnell untergehen, sp\u00e4testens wenn es ein Konkurrent eben besser macht.<\/p>\n\n\n\n<p>Auch k\u00f6nnen Produkte, die umweltfreundlich hergestellt wurden und daf\u00fcr etwas kostspieliger sind, besser an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden. Auch die Gen Z ist gewillt, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, wenn das bedeutet, dass sie einen guten Zweck oder ein umweltbewusstes Unternehmen unterst\u00fctzen.<\/p>\n\n\n\n<p>Die Kundschaft von morgen ist gr\u00fcn, aufmerksam und fordert Gleichberechtigung. Unternehmen tun sich selbst und vor allem auch der Gesellschaft und der Umwelt einen Gefallen, wenn sie dieser Vision folgen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Die Kunden der Zukunft erwarten von Unternehmen vor allem eines: Sie m\u00fcssen Verantwortung \u00fcbernehmen. Die Gen Z und auch Millennials sind gepr\u00e4gt von Themen wie dem Umweltschutz oder sozialer Gerechtigkeit. 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