{"id":10777,"date":"2020-10-15T00:00:00","date_gmt":"2020-10-14T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/neue-studie-wie-gefaehrlich-sind-negativschlagzeilen-fuer-marken\/"},"modified":"2023-08-31T16:23:57","modified_gmt":"2023-08-31T14:23:57","slug":"neue-studie-wie-gefaehrlich-sind-negativschlagzeilen-fuer-marken","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/kommunikation\/neue-studie-wie-gefaehrlich-sind-negativschlagzeilen-fuer-marken\/","title":{"rendered":"Neue Studie – Wie gef\u00e4hrlich sind Negativschlagzeilen f\u00fcr Marken?"},"content":{"rendered":"\n

Dass Skandale und negative Schlagzeigen alles andere als f\u00f6rderlich f\u00fcr eine Marke sind, kann man sich schon irgendwie denken. Doch wie genau sehen die Zahlen aus? Das hat sich auch die internationale Data & Analytics Group YouGov<\/a> gefragt und eine Studie durchgef\u00fchrt. Besonders Marken aus den Bereichen Lebensmitteln und Getr\u00e4nke werden gerne, n\u00e4mlich zu 52 Prozent, von Kunden nach einem Skandal boykottiert.<\/p>\n\n\n\n

Die Umfrage hat ergeben, dass 37 Prozent der Befragten bereits eine Marke boykottiert haben, weil diese negativ in der \u00d6ffentlichkeit stand. Sie gaben an, dass sie die Marke gar nicht mehr oder vor\u00fcbergehend nicht mehr verwendet hatten. Die Umfrage wurde in verschiedenen L\u00e4ndern Europas durchgef\u00fchrt, weshalb die Umfrageergebnisse auch l\u00e4nderspezifisch zur Verf\u00fcgung stehen. Von den genannten 37 Prozent, hatten 50 Prozent der Spanier, 45 Prozent der D\u00e4nen, 30 Prozent der \u00d6sterreicher und 41 Prozent der Schweizer diese Angabe gemacht. Wie die Umfrage zeigt, ist Marken-Boykott in Norwegen nicht so beliebt – nur 28 Prozent der Norweger, haben zugestimmt.<\/p>\n\n\n\n

Der Lebensmittelindustrie werden Fehler kaum bis gar nicht verziehen<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

52 Prozent aller Befragten haben bereits die Lebenmittelindustrie boykottiert. Allen voran \u00d6sterreicher und D\u00e4nen mit 57 Prozent, auch in der Schweiz haben mehr als die H\u00e4lfte, n\u00e4mlich 53 Prozent diese Angabe gemacht. Skandale im Banken- und Finanzwesen finden die Befragten auch alles andere als lustig und boykottieren diese zu 25 Prozent. Im Bereich Mode haben 23 Prozent der Befragten bereits am Verbraucher-Boykott teilgenommen.<\/p>\n\n\n\n

So boykottiert die Schweiz<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Die Schweizer boykottieren gerne im Bereich Hautpflege und Kosmetik. So haben 36 Prozent der schweizer Teilnehmer bereits die Verwendung einer Marke, teilweise oder dauerhaft, aufgrund eines Skandals eingestellt. Gleiches gilt f\u00fcr Marken aus dem Mode-Einzelhandel mit einem Boykott-Anteil von 31 Prozent und 27 Prozent aus den Bereichen Banken, Finanzen, Autohersteller und -zubeh\u00f6r.<\/p>\n\n\n\n

H\u00e4lfte der Schweizer boykottiert nachhaltig<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

57 Prozent aller Schweizer haben angegeben, nach einem Marken-Skandal diese nicht mehr erneut verwendet zu haben. Das ist \u00fcbrigens mit 61 Prozent auch die europ\u00e4ische Tendenz. Nach einiger Zeit haben die Schweizer dennoch wieder zur Marke gegriffen, 36 Prozent, allerdings nicht mehr so h\u00e4ufig wie vor dem Skandal. Nur ein Prozent hat die Marke kurz nach den negativen Meldungen wieder und genauso h\u00e4ufig benutzt – bei allen Befragten sind es f\u00fcnf Prozent.<\/p>\n\n\n\n

Deswegen benutzen Schweizer eine Marke auch noch nach einem Skandal<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Erst boykottieren und dann doch wieder verwenden, das machen 36 Prozent der Schweizer, wenn sich das Unternehmen ge\u00e4ndert hat. Aber auch, wenn Marken die Themen, die zum Boykott veranlassten, erst in Zukunft \u00e4ndern m\u00f6chten, sind 29 Prozent der befragten Schweizer wieder als Kunde dabei. Aber auch Verbesserungen der Dienstleistungen oder der Produkte sind ein Grund f\u00fcr 28 Prozent zur Wiedernutzung.<\/p>\n\n\n\n

Umwelt und Tierversuche sind mitunter die wichtigsten Gr\u00fcnde f\u00fcr Markenboykott<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Wer der Umwelt schadet, der verliert bei den Verbrauchern massiv an Beliebtheit. 36 Prozent aller Befragten gaben Sch\u00e4den an der Umwelt als Grund f\u00fcr Boykott an, davon 52 Prozent der \u00d6sterreicher, 49 Prozent der Schweizer und 44 Prozent der Deutschen. Tierversuche oder Misshandlungen an Tieren sind ebenfalls Grund genug, um auf eine Marke zu verzichten, das haben 32 Prozent angegeben. Bei den D\u00e4nen sieht es dahingehend allerdings ganz anders aus: Steuerhinterziehung wird dort am meisten boykottiert und zwar mit 42 Prozent, im Vergleich zu der Gesamtbefragung ist das viel, denn dort sind es nur 24 Prozent.<\/p>\n\n\n\n

Hintergrundwissen zur Studie \u201eBrand Boycotters\u201c<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Folgende europ\u00e4ische B\u00fcrger wurden im Rahmen der Studie zwischen dem 27.07. und 19.08.2020 in standardisierten Online-Umfragen befragt.  Die Ergebnisse sind gewichtet und repr\u00e4sentativ f\u00fcr die jeweiligen Bev\u00f6lkerungen ab 18 Jahren.<\/p>\n\n\n\n

Befragung von:<\/p>\n\n\n\n

    \n
  • 2.040 Deutschen<\/li>\n\n\n\n
  • 1.026 Italienern<\/li>\n\n\n\n
  • 1.021 Spaniern<\/li>\n\n\n\n
  • 1.018 Franzosen<\/li>\n\n\n\n
  • 1.016 D\u00e4nen<\/li>\n\n\n\n
  • 1.015 Schweden<\/li>\n\n\n\n
  • 1.013 Norwegern<\/li>\n\n\n\n
  • 1.008 Finnen<\/li>\n\n\n\n
  • 500 Schweizern<\/li>\n\n\n\n
  • 500 \u00d6sterreicher<\/li>\n<\/ul>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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