Auf viele Zuschauer wirkte die Netflix Doku \u201eThe Social Dilemma\u201d erschreckend. Immerhin zeigte sie \u2013 teilweise theoretisch, teilweise praktisch \u2013 auf, wie Menschen mit Hilfe der Sozialen Netzwerke manipuliert bzw. \u00fcberwacht werden k\u00f6nnen oder k\u00f6nnten.<\/p>\n\n\n\n
Dementsprechend war es f\u00fcr viele fast nur eine Frage der Zeit, bis sich der \u201eNetzwerkriese\u201c schlechthin, Facebook, zu den Inhalten der Doku \u00e4ussern w\u00fcrde. Andere Plattformnutzer waren jedoch auch ein wenig \u00fcberrascht, dass es eine \u201ekleine Doku\u201c geschafft hat, dem Sozialen Netzwerk ein derart \u00f6ffentlichkeitswirksames Statement zu entlocken.<\/p>\n\n\n\n
Die Netflix Doku \u201eThe Social Dilemma\u201d hat Spuren hinterlassen. Einige Zuschauer begannen, laut eigener Aussage, ihr Nutzerverhalten zu hinterfragen oder zumindest ein wenig kritischer zu sehen. Kein Wunder! Immerhin vertritt \u201eThe Social Dilemma\u201d die Auffassung, dass mit sozialen Netzwerken dieser Art (unter anderem auch mit TikTok, YouTube und Co.) eine enorm grosse Gefahr ausgehen w\u00fcrde. Wir berichteten<\/a>.<\/p>\n\n\n\n Einer der Hauptpunkte ist der Vorwurf, dass der Nutzer gelenkt und damit manipuliert werden w\u00fcrde. Hierbei handelt es sich selbstverst\u00e4ndlich um Wasser auf die M\u00fchlen all derer, die in den Sozialen Netzwerken ohnehin bereits eine schlummernde Gefahr vermuteten.<\/p>\n\n\n\n Zugegeben: dass Facebook und Co. nun die Nutzer abhandenkommen, ist unwahrscheinlich. Dennoch sah sich die Plattform nun offenbar in Zugzwang und gab ein Statement ab. Ob hiermit die Wogen gegl\u00e4ttet werden k\u00f6nnen, bleibt abzuwarten.<\/p>\n\n\n\n Mit seinem aktuellen Statement versucht Facebook, den grunds\u00e4tzlichen Aussagen der Doku zu widersprechen. Die Autoren der Stellungnahme bestreiten unter anderem, dass Nutzer ausgebeutet bzw. \u00fcberwacht werden w\u00fcrden und dass die Plattform durch die Art der Nutzung bzw. des individuellen Aufbaus zur Sucht f\u00fchre.<\/p>\n\n\n\n Besonders wichtig scheint es den Betreibern der Plattform auch zu sein, die Aktionen, die bereits zu einem sichereren Umgang mit Facebook beigetragen h\u00e4tten, zu betonen. Vor allem der Kampf gegen die sogenannten \u201eFake News\u201c wird hier hervorgehoben.<\/p>\n\n\n\n Leider bzw. interessanterweise bietet das Statement von Facebook jedoch keine wirklich neuen Fakten, sondern wirkt viel mehr wie eine Art Erkl\u00e4rung von jemandem, der in die Ecke gedr\u00e4ngt wurde.<\/p>\n\n\n\n Wer die Doku \u201eThe Social Dilemma\u201d und das Facebook Statement miteinander vergleicht, kommt sicherlich schnell zu der Erkenntnis, dass klassisches Schwarz-Weiss-Denken nicht immer funktionieren kann.<\/p>\n\n\n\n W\u00e4hrend die Doku nahezu alle bekannten Social Media Plattformen verteufelt, verweist Facebook im Wesentlichen auf seine eigenen Entwicklungen und die Verbesserungen der letzten Jahre.<\/p>\n\n\n\n Die individuelle Einsch\u00e4tzung der eigenen Situation bzw. des pers\u00f6nlichen Umgangs mit den Sozialen Medien liegt damit einmal mehr beim User selbst. Und: manche Nutzer fragen sich sicherlich auch, weshalb Facebook es \u00fcberhaupt als wichtig angesehen hat, sich in dieser Hinsicht zu \u00e4ussern.<\/p>\n\n\n\n\u201eThe Social Dilemma\u201d, Facebook und ein Statement<\/h2>\n\n\n\n
Zwei Statements und Millionen von Nutzern<\/h2>\n\n\n\n