{"id":10706,"date":"2020-12-22T00:00:00","date_gmt":"2020-12-21T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/clickbait-in-der-kritik-kann-es-auch-fuer-gutes-verwendet-werden\/"},"modified":"2023-07-26T13:21:52","modified_gmt":"2023-07-26T11:21:52","slug":"clickbait-in-der-kritik-kann-es-auch-fuer-gutes-verwendet-werden","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/kommunikation\/clickbait-in-der-kritik-kann-es-auch-fuer-gutes-verwendet-werden\/","title":{"rendered":"Clickbait in der Kritik – Kann es auch f\u00fcr Gutes verwendet werden?"},"content":{"rendered":"\n
«Wir haben diesen Artikel mit einem Geist geschrieben… und das ist danach passiert!» Ungef\u00e4hr so kommen Clickbait-Titel auf YouTube, Facebook und Co. daher. Der Inhalt trifft dann aber selten auf den Titel zu – auch dieser Artikel wurde tats\u00e4chlich von unserer Redaktion, und nicht von einem Ghostwriter, verfasst. Aber nicht erst seit gestern ist Clickbait ein Thema, das Kritikern und engagierten Journalisten die Magens\u00e4ure aufstossen l\u00e4sst.<\/strong> <\/p>\n\n\n\n Mit reisserischen \u00dcberschriften, die immer auf etwas hindeuten, das man so nicht ann\u00e4hernd im nachfolgenden Content finden wird, locken Magazine und Websites zuhauf Besucher auf ihre Seite. Es ist also wie der Name verr\u00e4t: Ein K\u00f6der (der \u201ebait\u201c) f\u00fcr Klicks (\u201eclick\u201c). Ein Konzept, das schon Netz-Giganten wie BuzzFeed vor Jahren in Bedr\u00e4ngnis brachte.<\/p>\n\n\n\n Wie es scheint, erlebt Clickbait gerade seinen n\u00e4chsten H\u00f6hepunkt. Und das, obwohl Facebook vor nicht allzu langer Zeit das Communiqu\u00e9 herausgebracht hat, derlei \u00dcberschriften in Zukunft von der eigenen Plattform zu verbannen. Heute kommt Clickbait vermehrt auf der Videoplattform YouTube sowie in zahlreichen Onlinezeitungen vor.<\/p>\n\n\n\n Kann man Clickbait auch positiv einsetzen? Wann immer ein negativer Trend im Web die Runde macht, zerbrechen sich Marketers nat\u00fcrlich dar\u00fcber die K\u00f6pfe, ob man ihn zum Guten wenden k\u00f6nnte. Im Falle von Clickbait ist das tats\u00e4chlich m\u00f6glich, indem durch solch reisserische Headlines wirklich wirksame Produkte verkauft werden. Umgekehrte Psychologie also, wenn man es so nennen will.<\/p>\n\n\n\n Wer es nicht richtig macht, f\u00e4llt bei seiner Zielgruppe durch Clickbait schnell in Ungnade. Man gilt als Schwindler und Gaukler und f\u00fcgt dem eigenen Unternehmen betr\u00e4chtlichen Schaden zu. Denn dem Kunde bleibt am Ende ein fahler Beigeschmack zur\u00fcck, weil er sich von etwas hat locken lassen, das nicht ann\u00e4hernd zufriedenstellend f\u00fcr ihn war.<\/p>\n\n\n\n W\u00e4hrend man mit reisserischen Clickbait-Titeln die Aufmerksamkeit der User auf sich ziehen kann, muss man ihnen dann auch etwas liefern. Es gilt also, die feine Linie zwischen Tolerierbarem und Too Much zu finden.<\/p>\n\n\n\n Menschen lieben zum Beispiel Listicles<\/strong>. Das sind Artikel, aufgebaut wie Listen, mit jeder Menge Zwischen\u00fcberschriften und Bildern, oft nur wenig Text (Beispiel: \u201e13 Marketing-Tipps, die jedes Unternehmen f\u00fcr sich nutzen sollte\u201c).<\/p>\n\n\n\n Auch Fragen<\/strong> werden noch gerne toleriert, da sie schliesslich zum Nachdenken anregen \u2013 und sofern man durch den nachfolgenden Content nicht entt\u00e4uscht wird, ist das kein negativer Clickbait. (Beispiel: \u201eWie viel Budget sollte ein Unternehmen f\u00fcr Marketing ausgeben?\u201c)<\/p>\n\n\n\n Aller guten Dinge sind drei und so ist das Forward Referencing<\/strong> die letzte, aber nicht unwichtigste Form des positiven Clickbaits. Es ist das Versprechen des Folgenden, das Anteasen des Inhalts durch die \u00dcberschrift. (Beispiel: \u201eDiese Marketing-Kniffe haben noch jeden Kunden \u00fcberzeugt\u201c) Wichtig ist, dass in der Headline nichts versprochen wird, was dann nicht gehalten wird.<\/p>\n\n\n\n Die Linie wird f\u00fcr viele bereits bei Thumbnails<\/strong> gezogen, die mit roten Kreisen, riesigen Pfeilen und \u00fcberdeutlichen Emojis \u00fcberm\u00e4ssig viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zumindest werden diese Elemente immer dann als negativ angesehen, wenn sie keine Relevanz f\u00fcr den Content haben, bei dem sie eingesetzt werden.<\/p>\n\n\n\n Dar\u00fcber hinaus darf es nicht zu \u00dcbertreibungen<\/strong>, Irref\u00fchrung<\/strong> oder dem Auslassen<\/strong> wichtiger<\/strong> Informationen<\/strong> im Titel kommen. Mehrdeutigkeiten<\/strong> und das Ank\u00fcndigen von Inhalten<\/strong>, die dann nicht auf der Zielseite, sondern erst<\/strong> \u00fcber viele weitere Klicks<\/strong> eingesehen werden k\u00f6nnen, sind genauso verhasst.<\/p>\n\n\n\n Zwar ist es nach wie vor so, dass Internetnutzer nur eine geringe Aufmerksamkeitsspanne mitbringen und daher mit allen Mitteln um sie gek\u00e4mpft werden muss. Wer jedoch negativ auff\u00e4llt, verliert h\u00e4ufig den Zugang zu seiner Zielgruppe, die meist nur schwer verzeiht und sich stattdessen schnell dem Mitbewerb zuwendet. Am Ende ist es also besser, anstelle von negativem Clickbait lieber auf transparente, aber interessante Headlines zu setzen und stattdessen andere Elemente von viralem Marketing zu nutzen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" «Wir haben diesen Artikel mit einem Geist geschrieben… und das ist danach passiert!» Ungef\u00e4hr so kommen Clickbait-Titel auf YouTube, Facebook und Co. daher. Der Inhalt trifft dann aber selten auf den Titel zu – auch dieser Artikel wurde tats\u00e4chlich von unserer Redaktion, und nicht von einem Ghostwriter, verfasst. 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Positiver Clickbait<\/h3>\n\n\n\n
Negativer Clickbait<\/h3>\n\n\n\n
Internetnutzer nehmen Content immer bewusster wahr<\/h2>\n\n\n\n