{"id":10658,"date":"2019-12-16T00:00:00","date_gmt":"2019-12-15T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/die-5-phasen-der-digitalisierung\/"},"modified":"2023-12-20T15:16:00","modified_gmt":"2023-12-20T14:16:00","slug":"die-5-phasen-der-digitalisierung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/digital-marketing\/die-5-phasen-der-digitalisierung\/","title":{"rendered":"Die 5 Phasen der Digitalisierung."},"content":{"rendered":"<figure id=\"attachment_19494\" aria-describedby=\"caption-attachment-19494\" style=\"width: 776px\" class=\"wp-caption alignnone\"><img fetchpriority=\"high\" decoding=\"async\" class=\"size-full wp-image-19494\" src=\"https:\/\/marketing.ch\/wp-content\/uploads\/2023\/01\/c4856956213b6e954ad02a934471c56390fb00d7image.jpg\" alt=\"Die 5 Phasen der Digitalisierung.\" width=\"776\" height=\"436\" title=\"\"><figcaption id=\"caption-attachment-19494\" class=\"wp-caption-text\">Dark chalkboard with a Strategy diagram illustration.<\/figcaption><\/figure>\n<p>Immer wieder werden wir gefragt, wie Digitale Transformation und Change-Management am besten angegangen wird.<\/p>\n<p>Daher habe ich auf Basis unserer Erfahrungen der letzten Jahre zusammengefasst, wie aus unserer Sicht eine erfolgreiche Digitalisierung idealerweise umgesetzt wird:<\/p>\n<h2>Step 1: Analyse des Status Quo im Unternehmen<\/h2>\n<p>Im ersten Schritt beginnt man mit einer umfangreichen Analyse. Es gibt unterschiedliche Ans\u00e4tze &#8211; angefangen von Digital Readiness Analysen \u00fcber Mitarbeiterbefragungen im Rahmen eines Digital-Checks.<\/p>\n<p>Hierbei hat sich vor allem\u00a0<strong>folgender Ablauf<\/strong>\u00a0bew\u00e4hrt:<\/p>\n<h3>Der Blick von au\u00dfen:<\/h3>\n<ul>\n<li>Wo steht das Unternehmen?<\/li>\n<li>Welche digitalen Touchpoints werden genutzt?<\/li>\n<li>Welche Technologien werden verwendet?<\/li>\n<li>Welche Ergebnisse werden hierbei erzielt?<\/li>\n<li>Wie sehen die Prozesse hierzu aus?<\/li>\n<\/ul>\n<h3>Der Blick von innen:<\/h3>\n<ul>\n<li>Wo stehen die Mitarbeiter?<\/li>\n<li>Welche Ideen haben die Mitarbeiter bereits im Bezug auf digitale Themen?<\/li>\n<li>Welches digital Know-How haben die Mitarbeiter bereits?<\/li>\n<li>In welchen Bereichen sind Schulungen gew\u00fcnscht bzw. erforderlich?<\/li>\n<li>Was w\u00fcrden sie dar\u00fcber hinaus ben\u00f6tigen, um die zuk\u00fcnftigen Aufgaben bew\u00e4ltigen zu k\u00f6nnen?<\/li>\n<\/ul>\n<h2>Step 2: Definition der Zielsetzungen<\/h2>\n<p>Sicherlich stimmen Sie mir zu, dass gut formulierte Zielsetzungen elementar f\u00fcr jedes erfolgreiche Projekt sind. So einleuchtend das auch ist, so selten erleben wir in der Praxis, dass Unternehmen ihre Ziele tats\u00e4chlich auch klar formuliert haben.<\/p>\n<p>H\u00e4ufig beginnen unsere Projekte, dass Kunden sich w\u00fcnschen, \u201cdigitaler zu werden\u201d. Digitalisierung ist aber per se kein Ziel. Daher starten wir h\u00e4ufig damit, f\u00fcr Unternehmen das\u00a0<strong>WHY, HOW und WHAT<\/strong>\u00a0zu formulieren sowie den\u00a0<strong>USP<\/strong>\u00a0des Unternehmens.<\/p>\n<p><a href=\"https:\/\/www.ted.com\/talks\/simon_sinek_how_great_leaders_inspire_action\" target=\"_blank\" rel=\"noopener\">Es gibt hier ein ganz wunderbares Video von Simon Sinek, in dem sehr anschaulich erkl\u00e4rt wird, warum das WHY entscheidend ist<\/a>.<\/p>\n<p>Die\u00a0<strong>Kernfrage<\/strong>\u00a0ist: Wo soll das Unternehmen sich hinentwickeln? Geht es lediglich um eine reine Effizienzsteigerung und um den Einsatz von Technologien zur Prozessoptimierung? Oder geht es vielmehr um eine ganzheitliche Digitalisierung, um Change-Management und um die Gestaltung einer zukunftsf\u00e4higen Organisation?<\/p>\n<p>Erst wenn Unternehmer diese Fragen beantworten, kann man auch definieren, wie Digitalisierung auf die Unternehmensziele und KPIs einzahlen und\u00a0<strong>welchen Beitrag Digitalisierung leisten kann<\/strong>.<\/p>\n<h2>Step 3: Entwicklung der Strategie und Handlungsempfehlungen<\/h2>\n<p>In der Digitalstrategie sollte man konkret definieren,\u00a0<strong>welche<\/strong>\u00a0Themen das Unternehmen\u00a0<strong>warum, wann<\/strong>\u00a0und\u00a0<strong>wie<\/strong>\u00a0mit\u00a0<strong>wem<\/strong>\u00a0angehen sollte.<\/p>\n<p>Man zeigt auf, wie der Markt generell agiert, wie Benchmarks aussehen (auch bzw. vor allem au\u00dferhalb der eigenen Branche). Wer sind potentielle Konkurrenten? Sind es die klassischen Mitbewerber oder sind es wom\u00f6glich auch bzw. vor allem Start-Ups oder die GAFAs? Wie w\u00fcrde ein Start-Up agieren?<\/p>\n<p>Man\u00a0<strong>priorisiert<\/strong>\u00a0die Themen, zeigt auf, wie und mit welchen Mitteln die Themen bearbeitet werden k\u00f6nnen. Zudem erstellt man eine\u00a0<strong>ideales Set-Up<\/strong>\u00a0der Unternehmensstruktur, Prozesse und Dienstleistern.<\/p>\n<p>Neben der Strategieentwicklung geht es auch darum, konkrete kurz-, mittel- und langfristige Projekte zu definieren &#8211; von den \u201cLow Hanging Fruits\u201d zu den strategisch in die Zukunft ausgerichteten Projekten.<\/p>\n<p>Man legt dar, in welchen\u00a0<strong>Schritten<\/strong>\u00a0der Idealzustand erreicht werden kann und formuliert hierzu konkrete\u00a0<strong>Handlungsempfehlungen<\/strong>.<\/p>\n<h2>Step 4: Implementierung und Implementierungsbegleitung<\/h2>\n<p>Dieser Teil der Digitalen Transformation ist nach unserer Einsch\u00e4tzung der kritischste Teil. Bei der Umsetzung der Strategie und Handlungsempfehlungen m\u00fcssen eine\u00a0<strong>Roadmap, Milestones<\/strong>\u00a0und vor allem klare\u00a0<strong>Verantwortlichkeiten<\/strong>\u00a0definiert werden. Im Idealfall wird das Unternehmen w\u00e4hrend der Implementierung professionell begleitet. Auch \u00fcber die Implementierungsphase hinaus. H\u00e4ufig erleben wir jedoch Unternehmen, die bereits nach Vorstellung der Strategie und Vorgehensweise alles allein umsetzen m\u00f6chten.<\/p>\n<p>Digitalisierung endet nicht mit einer sch\u00f6nen Strategie oder mit erfolgreichem Abschluss der Implementierung, sondern sie beginnt dann erst!<\/p>\n<p>Es gibt hier zwei Beispiele, die ich hier gern heranziehe:<\/p>\n<ol>\n<li>Niemand kann bereits nach der theoretischen Pr\u00fcfung Autofahren, sondern ben\u00f6tigt f\u00fcr die ersten Fahrstunden zwingend einen Lehrer.<\/li>\n<li>Die besten Fu\u00dfballer der Welt haben einen Coach\/Trainer, um jeden Tag besser zu werden. Warum endet im Berufsalltag die Ausbildung bzw. das Coaching mit dem Studium?<\/li>\n<\/ol>\n<h2>Step 5: Etablierung einer neuen Kommunikations- und Lernkultur<\/h2>\n<p>Erst in der letzten Phase f\u00e4ngt die Digitalisierung an, nachhaltig zu wirken. \u00dcber die Zeit wird sich eine nachhaltige, neue Unternehmenskultur entwickeln, in der Innovation gef\u00f6rdert und Umdenken gefordert wird. Wichtig ist ein regelm\u00e4\u00dfiger interner Austausch und vor allem Transparenz. Nicht alles wird von Anfang an sofort reibungslos funktionieren. Es wird noch viele Fragen bei Mitarbeitern geben. Erfahrungsaustausch und eine offene Fehlerkultur sind die Grundlage, damit sich die Mitarbeiter als Team sehen, den Weg gemeinsam zu beschreiten und gemeinsam zu lernen.<\/p>\n<p>Autor:<\/p>\n<h5>Alisa T\u00fcrck<\/h5>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Immer wieder werden wir gefragt, wie Digitale Transformation und Change-Management am besten angegangen wird. 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