{"id":10643,"date":"2019-11-17T00:00:00","date_gmt":"2019-11-16T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/kein-zweifel-an-zweifel-interview-mit-ceo-roger-hallacher\/"},"modified":"2023-08-16T14:46:03","modified_gmt":"2023-08-16T12:46:03","slug":"kein-zweifel-an-zweifel-interview-mit-ceo-roger-hallacher","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/digital-marketing\/kein-zweifel-an-zweifel-interview-mit-ceo-roger-hallacher\/","title":{"rendered":"Kein Zweifel an Zweifel – Interview mit CEO Roger Harlacher"},"content":{"rendered":"
Berufliche Stationen<\/strong><\/p>\n Roger Harlacher hat seinen beruflichen Einstieg mit einer Bankausbildung begonnen. Danach studierte er Betriebswirtschaft an der HWV in Z\u00fcrich und absolvierte Weiterbildungen am IMD Lausanne und am Management Zentrum St. Gallen. Seine Berufserfahrungen in der Schweiz und im Ausland sammelte er als Projekt-Manager bei der UBS und danach in der Funktion als Leiter Operational Marketing bei der Coca Cola Schweiz AG. Weitere Mandate\/Engagements<\/strong><\/p>\n Im Jahre 2006 wurde er in den Vorstand des Schweizerischen Werbeauftraggeber Verbandes SWA gew\u00e4hlt und \u00fcbernahm 2008 dessen Pr\u00e4sidium. Zudem ist er Verwaltungsrat der WEMF AG, der NetMetrix AG und der Toga Food SA. Seit vielen Jahren ist er auch in der Marketing-Kommission der Promarca, Marketing-Beirat der Z\u00fcrcher Hochschule f\u00fcr angewandte Wissenschaften zhaw und Vorstand der Schweizer Werbung SW. Zudem ist er Vizepr\u00e4sident des Swiss Convenience Food Association SCFA. International ist Roger Harlacher engagiert als Member des Executive Commitee des World Federation of Advertisers WFA. Pers\u00f6nlich<\/strong><\/p>\n Roger Harlacher wohnt in Winterthur und wuchs dort auch auf. Er hat Jahrgang 1965, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Er ist leidenschaftlicher Skifahrer, reist gerne und ist interessiert an Menschen und Kulturen.<\/p>\n _________<\/p>\n Wie schafft es ein Brand wie Zweifel sich in den Top 3 der vertrauensw\u00fcrdigsten Marken der Schweiz zu platzieren?<\/strong><\/p>\n Uns freut es nat\u00fcrlich ausserordentlich, uns als Schweizer Familien-Unternehmen ganz vorne im Ranking wiederzufinden. Das Resultat ist die Arbeit des ganzen Zweifel Experten-Teams. Wie kann man als eindeutiger Marktleader noch 6% zulegen? Wie sieht das Erfolgsrezept aus?<\/strong><\/p>\n Das unternehmerische Erfolgsrezept ist nicht so geheim wie beim Rezept des Appenzeller K\u00e4se. Wir arbeiten nach der Formel \u00abVertrauen x Vitalit\u00e4t\u00bb. F\u00fcr Vertrauen braucht es, wie in der vorherigen Frage angef\u00fchrt, eine top Produkte-Qualit\u00e4t. Und diesbez\u00fcglich gehen wir keine Kompromisse ein \u2013 weder in der Auswahl noch in der Verarbeitung der Rohstoffe. Unser Ziel ist es, alles f\u00fcr die besten Chips und Snacks zu tun. Vitalit\u00e4t heisst: alle Mitarbeitenden m\u00fcssen stets wachsam bleiben und das Ziel verfolgen, unsere Produkte und Leistungen permanent besser zu gestalten. Das k\u00f6nnen kleine oder gr\u00f6ssere Verbesserungen sein. Besonders wachsam m\u00fcssen wir hinsichtlich dem Markt bleiben und dort auch immer wieder mit neuen Produkten \u00fcberraschen. Wie sagt man doch so sch\u00f6n: \u00abwer rastet, der rostet\u00bb – Und genau das wollen wir nicht, sondern mit mutigen Entscheidungen das Unternehmen weiterentwickeln.<\/p>\n Apropos Rohstoffe. Sie verwenden neu Raps\u00f6l f\u00fcr Ihre Chips. Weshalb das?<\/strong><\/p>\n Ja das stimmt, seit anfangs 2018 verwenden wir f\u00fcr die Produktion der Chips und Snacks in unserer Produktion Raps\u00f6l und Schweizer Alpensalz. Ziel ist es, damit unseren Schweiz-Bezug weiter zu erh\u00f6hen, indem wir neben den Kartoffeln auch das Raps\u00f6l und das Alpensalz aus der Schweiz beziehen. Wir glauben, dass Konsumenten Rohstoffe aus der Region sch\u00e4tzen und auch immer mehr fordern werden. Schliesslich hat dies k\u00fcrzere Logistik-Wege zur Folge, was wiederum einen \u00f6kologischen Beitrag leistet. Auch unsere Kartoffeln beziehen wir im langj\u00e4hrigen Schnitt zu \u00fcber 95% aus der Schweiz. Und ganz im Sinne der Transparenz und des Vertrauens k\u00f6nnen Sie auf jeder Chips-Packung oben rechts pr\u00fcfen, von welchem Bauer die Kartoffeln stammen.<\/p>\n Ihr Unternehmen ist ja auch bekannt f\u00fcr Gew\u00fcrz-Klassiker. Jetzt gibt es diese neu auch bei den Gew\u00fcrzen zu kaufen. Wie kam es zu dieser Idee?<\/strong><\/p>\n Grunds\u00e4tzlich pr\u00fcfen wir, ganz im Sinne der Vitalit\u00e4t, immer wieder neue Gesch\u00e4ftsfelder. Dazu geh\u00f6rte auch der Bereich Gew\u00fcrze, weil wir daf\u00fcr immer wieder Anfragen von Konsumenten erhielten. Das hat uns stimuliert, diesem Bed\u00fcrfnis entgegenzukommen. Der Konsument kann jetzt die beliebten Zweifel Gew\u00fcrze auch auf Raclette, R\u00f6sti geniessen oder sonst nach Belieben zum Kochen und W\u00fcrzen verwenden.<\/p>\n F\u00fcr \u00fcber 40 Millionen Franken werden die Produktion ausgebaut und modernisiert, B\u00fcror\u00e4umlichkeiten erneuert und ein neues Besucherzentrum realisiert, heisst es in der Pressemitteilung f\u00fcr M\u00e4rz 2019. Wie schreiten diese voran und wann ist mit der Er\u00f6ffnung des neuen Besucherzentrums zu rechnen?<\/strong><\/p>\n Das Ende 2015 gestartete Gross-Projekt wird diesen Herbst abgeschlossen. Die neuen Produktions-Anlagen konnten bereits in Betrieb genommen werden. Das Besucherzentrum wurde vor Kurzem er\u00f6ffnet und die neuen B\u00fcro-R\u00e4umlichkeiten werden von den Mitarbeitenden im Oktober bezogen. Damit schliessen wir das gr\u00f6sste Bau-Projekt in der Unternehmens-Geschichte von Zweifel. Dies ist auch ein Vertrauens-Zeichen der Eigent\u00fcmer-Familie Zweifel in den Produktions-Standort Schweiz und in die Mitarbeitenden. Das freut mich sehr und macht uns alle stolz.<\/p>\n Seit \u00fcber 20 Jahren sind Sie bei Zweifel t\u00e4tig und seit gut vier Jahren CEO. Eine lange Zeit in einem Unternehmen, woran sind Sie gewachsen und was war die pr\u00e4gendste Erfahrung in Ihrer Karriere?<\/strong><\/p>\n Zum zweiten Teil Ihrer Frage: Es gibt f\u00fcr mich nicht die \u00abeine\u00bb pr\u00e4gende Erfahrung. Es gibt aber viele Erlebnisse, Erfahrungen, Aufgaben, Herausforderungen und Menschen, die pr\u00e4gend waren. Nicht immer sind dies die grossen, die auff\u00e4lligen Themen. Oft waren es auch kleinere, unscheinbarere Ereignisse, die f\u00fcr mich pr\u00e4gend waren. Besonders gewachsen bin ich sicher an der Verantwortung, die mir \u00fcbergeben wurde, an den grossen Gestaltungs-Freir\u00e4umen und am Vertrauen, das mir geschenkt wurde. Das ist eine besondere St\u00e4rke der Eigent\u00fcmer, der Familie Zweifel. Und deshalb bin ich jetzt schon \u00fcber 20 Jahre mit Begeisterung bei und f\u00fcr Zweifel t\u00e4tig.<\/p>\n Wie sieht es bei Ihnen mit der Work \u2013 Live Balance aus? Finden Sie Zeit f\u00fcr Familie und Freizeit?<\/strong><\/p>\n Ich arbeite viel, aber ich arbeite auch gerne. Das Leben und der Job fliessen bei mir ineinander. Ich mache mir weniger Gedanken \u00fcber die Balance. Ich versuche sie einfach zu leben und mit meiner pers\u00f6nlichen Zufriedenheit zu messen. Und nachdem ich mich nach wie vor sehr gl\u00fccklich und motiviert f\u00fchle, scheint das gut zu funktionieren.<\/p>\n Was sind Ihre Ziele mit Zweifel f\u00fcr die n\u00e4chsten Jahre?<\/strong><\/p>\n Ende 2015 haben wir einen grossen Strategie-Zyklus formuliert und gestartet. Auf dieser Reise sind wir schon weit gekommen und sehr gut auf Kurs. Ein wichtiger Baustein darin war das Bauprojekt in Spreitenbach. Wichtig sind aber neben marktorientierten Themen auch unternehmerische Fitness, Ausbau der Digitalisierung und F\u00f6rderung der Nachhaltigkeit. Schliesslich ist es unser Ziel, auch k\u00fcnftig zu den besten und beliebtesten Unternehmen der Schweiz zu geh\u00f6ren.<\/p>\n Wir von marketing.ch bedanken uns ganz herzlich bei Ihnen f\u00fcr ihre Zeit und das spannende Interview!<\/strong><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Roger Harlacher CEO und Delegierter des Verwaltungsrates Zweifel Pomy Chips AG Berufliche Stationen Roger Harlacher hat seinen beruflichen Einstieg mit einer Bankausbildung begonnen. Danach studierte er Betriebswirtschaft an der HWV in Z\u00fcrich und absolvierte Weiterbildungen am IMD Lausanne und am Management Zentrum St. Gallen. 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\nSeit 2015 ist er CEO & Delegierter des Verwaltungsrates der Zweifel Pomy Chips AG. Zuvor war er im selben Unternehmen Direktor Marketing & Verkauf und Business Unit Leiter.<\/p>\n
\nEhrenamtlich ist Roger Harlacher als Gr\u00fcnder und Stiftungsrats-Pr\u00e4sident von VIVES engagiert. VIVES realisiert Brunnen-Projekte vor allem in Afrika. www.vives.ch<\/p>\n
\nVertrauen ist in unserem Unternehmen einer unserer Unternehmenswerte und uns ist bewusst, dass die Grundlage daf\u00fcr h\u00f6chste Qualit\u00e4t und Verl\u00e4sslichkeit ist. Wir wollen mit unseren Produkten, mit Klassikern wie den Paprika Chips, aber auch mit vielen Neuheiten unsere Konsumenten immer wieder begeistern. Daf\u00fcr tun wir als Chips- und Snacks-Experten alles!<\/p>\n