{"id":10466,"date":"2019-05-28T00:00:00","date_gmt":"2019-05-27T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/wenn-firmen-mit-den-kunden-whatsappen\/"},"modified":"2023-09-28T16:32:10","modified_gmt":"2023-09-28T14:32:10","slug":"wenn-firmen-mit-den-kunden-whatsappen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/kommunikation\/wenn-firmen-mit-den-kunden-whatsappen\/","title":{"rendered":"Wenn Firmen mit den Kunden whatsappen"},"content":{"rendered":"

F\u00fcr Feedback aus der Community, als Servicekanal, f\u00fcrs Recruiting oder um erste Kundenkontakte aufrechtzuerhalten: Immer mehr Firmen nutzen den Messenger. Auch Radio SRF 3 setzt nun auf Whatsapp, genauso \u00ab20 Minuten\u00bb, Coop, ABB oder die \u00abFinancial Times\u00bb.<\/strong><\/p>\n

Kundenkommunikation l\u00e4uft vermehrt \u00fcber Whatsapp. Noch verweisen Radiosender am Schluss auf ihre Facebook- oder Twitter-Kan\u00e4le f\u00fcr weiterf\u00fchrende Informationen. Und nach jedem \u00ab10vor10\u00bb oder jeder \u00abRundschau\u00bb heisst es: \u00abDiskutieren Sie mit uns weiter, und zwar auf Twitter unter dem Hashtag XY\u00bb. Das k\u00f6nnte schon bald pass\u00e9 sein. Eine vor Wochenfrist ver\u00f6ffentlichte Social-Media-Studie zeigt, dass Whatsapp an Twitter vorbei zieht als Unternehmenskanal (siehe Grafik). \u00abDas ist ein deutliches Zeichen, dass diese Art von Dialogmarketing auf dem Vormarsch ist\u00bb, heisst es darin.<\/p>\n

\"Wenn<\/p>\n

Auch Radio SRF 3 setzt seit Neustem darauf: \u00abWir sind in der Neuzeit angekommen! Neben E-Mails via Mail ins Studio kannst du uns jetzt auch ganz easy \u00fcber den Messenger-Dienst Whatsapp schreiben \u2013 und zwar \u00fcber die Nummer 079 308 33 33\u00bb, steht seit dem 18. Mai auf der Website. \u00abRadio ist ja seit jeher ein sehr direktes Medium zwischen Sender und Community, unseren H\u00f6rern und User. Daher liegt es nahe, eines der weitverbreitetsten Kommunikations-Apps auch daf\u00fcr zu nutzen, da dies zum Alltag vieler Menschen geh\u00f6ren\u00bb, sagt Michael Cyriax, Leiter der Webredaktion, auf Anfrage von persoenlich.com.
\nZudem runde Whatsapp den Mix an M\u00f6glichkeiten der Kontaktaufnahme \u2013 neben Mail, Telefon, SRF-3-App und die Social Channels \u2013 ab, und sie l\u00f6st ein St\u00fcck weit die \u00abSMS ins Studio\u00bb ab. Und noch ein grosser Vorteil: \u00abDie sichtbare Tendenz, dass viele Whatsapp-User sich Audionachrichten senden, ist f\u00fcr uns nat\u00fcrlich Gold wert. Dort haben wir immer mehr Audio-Inputs, die wir direkt auf den Sender nehmen k\u00f6nnen\u00bb, sagt Cyriax.<\/p>\n

Teil des Community-Managements<\/strong><\/p>\n

Abonnieren kann man Radio SRF 3 \u00fcber Whatsapp derzeit noch nicht. Nutzer k\u00f6nnen also auf diesem Kanal keine News oder Sendungshinweise erhalten. Die App ist vielmehr ein Feedback-Kanal: \u00abWir nutzen sie im Moment nur als Pull-Medium, dass unsere H\u00f6rer und User ihre Inputs an uns senden k\u00f6nnen\u00bb, sagt Cyriax.<\/p>\n

Dabei l\u00e4sst sich das Volumen bis zu einem gewissen Grad steuern. Wenn Moderatoren am Sender aufrufen, gibt es viel Feedback, sonst weniger. \u00abDa es Teil des Austauschs mit unserer Community ist, ist es nicht mehr Aufwand. Wir versuchen auch, m\u00f6glichst jede R\u00fcckmeldung der User zu beantworten\u00bb, so Cyriax. Auch \u00ab20 Minuten\u00bb hat einen solchen Dienst. Angesprochen sind vor allem Leserreporter. Sie sollen \u00abFotos und Videos direkt per Whatsapp in die Redaktion schicken\u00bb, heisst es auf 20min.ch, und weiter: \u00abNie war es einfacher, deine Story mit uns und der ganzen Schweiz zu teilen.\u00bb
\nDaneben kann Whatsapp in der Unternehmenskommunikation zu anderen Zwecken verwendet werden. Vier Beispiele:<\/p>\n

1. Informationskanal (\u00e4hnlich wie E-Mail-Newsletter)<\/strong><\/p>\n

Die Hairstyling-Marke got2b lancierte Mitte Januar 2015 einen Service mit Broadcast-Listen. Dar\u00fcber konnte das Unternehmen \u00e4hnlich wie bei einem Newsletter Aktionen, Neuheiten und weitere Angebote mitteilen, wie die auf Online-Marketing spezialisierte Firma Xeit in einem Whitepaper \u00fcber Whatsapp-Kommunikation beschreibt. \u00c4hnlich funktionierte die Coop-Adventskalender-Promo, der Newsticker vom \u00abDschungelcamp\u00bb oder Kan\u00e4le von Medienmarken wie Sky News, \u00abFinancial Times\u00bb oder \u00abFrankfurter Allgemeine Zeitung\u00bb. Wichtig dabei: Die Inhalte m\u00fcssen relevant und spannend sein. Und knapp formuliert, noch knapper als bei E-Mails. Sonst \u00e4rgern sich die Empf\u00e4nger und tragen sich wieder aus.<\/p>\n

\"Wenn<\/p>\n

2. Servicekanal und Support<\/strong><\/p>\n

Zur Beratungszwecken bietet eine Modemarke, die sich an weibliche Teenager richtet, eine pers\u00f6nliche Kundenberatung \u00fcber Whatsapp. Kundinnen konnten sich so beraten lassen, ob eine Bluse zur Hose passt und so sich Stylingtipps holen oder erfahren, ob ihre Gr\u00f6sse \u00fcberhaupt verf\u00fcgbar ist.
\n
\n3. Employer Branding<\/strong><\/p>\n

Auch hierzu nennt Xeit ein Beispiel: ABB habe Praktikanten live \u00fcber Whatsapp ihren Arbeitstag dokumentieren lassen. So konnten Studierende oder Interessenten daran teilhaben und Konkretes aus dem Alltag eines ABB-Praktikanten erfahren und ihm Fragen stellen. So versuchte sich ABB, potentiellen Praktikanten als Arbeitgeberin schmackhaft zu machen.<\/p>\n

4. Leadgenerierung<\/strong><\/p>\n

Eine Firma, die Sprachaufenthalte anbietet, fragt bei Leuten, die einmal Interesse bekundet haben (und \u00fcber deren Telefonnummer sie verf\u00fcgt) telefonisch und \u00fcber Whatsapp immer wieder nach dem Befinden \u2013 ohne dabei zudringlich zu sein: \u00abWie w\u00e4re es mit einem Aufenthalt oder sollen wir uns erst in einem Jahr wieder melden?\u00bb<\/p>\n

Beim Aufbau eines Whatsapp-Kanals sei wichtig zu kl\u00e4ren, dass die anvisierte Zielgruppe diesen Kanal auch tats\u00e4chlich nutzt. Oftmals w\u00fcrden Unternehmen \u00fcber Online-Ads, auf der eigenen Website oder \u00fcber Content Marketing auf den Service hinweisen. \u00abAusserdem d\u00fcrfen die Beitr\u00e4ge ruhig frech und auf Augenh\u00f6he zu den Nutzern sein\u00bb, schreibt Xeit. Die Distanz zwischen Unternehmen und Kunde solle m\u00f6glichst nicht sp\u00fcrbar sein.<\/p>\n

K\u00fcnftig d\u00fcrften hier Chatbots vermehrt zu Einsatz kommen. Dieser kann einen Grossteil der Fragen schnell und automatisiert beantworten. Bei Radio SRF 3 ist das anders. Noch ist die Redaktion zust\u00e4ndig. Cyriax dazu: \u00abEinen Bot haben wir nicht. Bei uns ist alles echt.\u00bb<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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