{"id":10386,"date":"2018-01-31T00:00:00","date_gmt":"2018-01-30T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/esports-als-marketingtool\/"},"modified":"2023-12-20T15:12:27","modified_gmt":"2023-12-20T14:12:27","slug":"esports-als-marketingtool","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/digital-marketing\/esports-als-marketingtool\/","title":{"rendered":"eSports als Marketingtool"},"content":{"rendered":"
Im Vorfeld haben wir uns die Frage gestellt, was eSports mit richtigem Sport zu tun hat. Dazu entgegnete unser Interviewpartner dieses Artikels, Oliver Lutz, mit dieser Antwort:<\/p>\n
\u00abGegenfrage: Was ist richtiger Sport? Die Definition \u201eK\u00f6rperliche Ert\u00fcchtigung\u201c trifft etwa auf das olympische Pistolenschiessen nicht zu. Es geht um Pr\u00e4zision. Die ist auch im eSports sehr wichtig. Dazu kommen Reaktionsf\u00e4higkeit, Schnelligkeit und strategisches Vorgehen. Ohne professionelles, t\u00e4glich mehrst\u00fcndiges Training, k\u00f6nnen Teams nicht bestehen.\u00bb<\/em>\u00a0Oliver Lutz<\/p>\n Bereits ist eSports in ersten L\u00e4ndern wie bspw. USA, China, Brasilien als offizieller Sport anerkannt. Und es wird erstmals in das Programm der Asienspiele 2022 aufgenommen, da das asiatische Olympische Komitee das Potenzial erkannt hat. Daraus ziehen wir das Fazit, dass eSports ein Sport wie jeder Andere auch ist.<\/p>\n Immer mehr Unternehmen investieren in eSports<\/strong><\/p>\n eSports als Marketingtool kommt immer mehr in Mode, denn dahinter verbirgt sich eine sehr attraktive Zielgruppe der etwa 16-35-J\u00e4hrigen. Die sogenannten Millennials sind eine \u00e4usserst interessante Zielgruppe, denn sie beeinflussen den Kaufprozess der Eltern bzw. werden selbst zunehmend kaufkr\u00e4ftig. Der Zugang zu eben diesen Millennials ist jedoch nicht ganz einfach, sie sind unempf\u00e4nglich f\u00fcr Werbung und schauen um einiges weniger klassisches Fernseher oder nutzen gar Adblocker. Mit Hilfe von eSports wird diese Gruppe auf neuem Wege erreicht. Und er Beweis f\u00fcr die Attraktivit\u00e4t dieser Zielgruppe liefern die Millionen Zuschauer.<\/p>\n \u00abIch glaube fest an eSports im Marketingkontext. Allerdings gilt es auch hier ein authentisches Konzept zu entwickeln. Ein blosses Sponsoring wird gleich gut oder schlecht funktionieren, wie im klassischen Sport.\u00bb<\/em>\u00a0Oliver Lutz<\/p>\n Die Zusammenarbeit eines Unternehmens mit einem eSport-Team kann ziemlich unterschiedlich ausfallen. Es bestehen vielf\u00e4ltige M\u00f6glichkeiten, allein in Bezug auf Sponsoring h\u00e4ngt es ganz davon ab, wie stark das Engagement des Sponsors ist.<\/p>\n \u00abDie M\u00f6glichkeiten bewegen sich vielf\u00e4ltig, da die Strukturen noch nicht eingefahren sind und bieten dank der digitalen Komponente des eSports einen starken Multiplikator, der Off- und Online verbinden kann. Konkrete Empfehlungen m\u00fcssen pro Unternehmen definiert werden.\u00bb\u00a0<\/em>Oliver Lutz<\/p>\n Betrachtet man Unternehmen, die in eSports investieren, so kann klar festgestellt werden, dass auch immer mehr Non-Endemic Brands das Potenzial darin erkennen. Lange waren es vor allem PC-Brands, die als Sponsor aktiv waren. Hingegen z\u00e4hlen heutzutage beispielsweise eat.ch als Sponsor oder international habe etwa klassische Brands wie Toyota, McDonald\u2019s und Mercedes ein Engagement angek\u00fcndigt.<\/p>\n \u00abDie j\u00fcngsten Entwicklungen und die Erfolge mit unserem Projekt eSports.ch best\u00e4rken mich im Glauben an das Potenzial von eSports.\u00bb<\/em>\u00a0Oliver Lutz<\/p>\n Die besten Athleten sind inzwischen reiche M\u00e4nner<\/strong><\/p>\n eSports ist vor allem im asiatischen Raum sehr verbreitet. Im letzten Jahr fand im Olympiastadion von Peking das World Final in \u00abLeague of Legens\u00bb – eines der beliebtesten eSports-Titel \u2013 vor \u00fcber 50’000 Zuschauern statt. Und das waren nur die Zuschauer live vor Ort. Auf Twitch.tv haben stolze 60 Millionen Zuschauer das Event auf der ganzen Welt verfolgt. Alleine f\u00fcr die Produktion waren 250 Personen verantwortlich.<\/p>\n Die H\u00f6he des Preisgeldes bei einigen Events \u00fcbersteigt jeglicher Vorstellung. Bei den gr\u00f6ssten internationalen Events liegt das Gesamtpreisgeld gegen sage und schreibe CHF 20 Millionen. Wer h\u00e4tte das gedacht? In Anbetracht dessen ist es nicht verwunderlich, dass die besten Athleten inzwischen reiche (junge) M\u00e4nner sind.<\/p>\n eSports und die Schweiz<\/strong><\/p>\n In der Schweiz ist eSports noch l\u00e4ngst nicht so verbreitet wie bspw. in den USA oder China und auch deutlich kleiner im internationalen Vergleich.<\/p>\n Es gibt aber einige Vorzeichen und die j\u00fcngsten Entwicklungen sind sehr positiv, weshalb eSports hierzulande eine vielversprechende Zukunft bevorsteht. Es sind bereits einige Fussballvereine und andere Sponsoren eingestiegen und es wurde neu die Swiss eSports League (SESL) gegr\u00fcndet. Trotz dieser Entwicklung wird eSports in der Schweiz wohl kaum den selben Status wie in asiatischen L\u00e4ndern erreichen, dies alleine schon aus demografischen und einkommenstechnischen Gr\u00fcnden.<\/p>\n In der Schweiz sind auch schon mehrere hunderttausend Spieler aktiv, doch selbst die besten Spieler k\u00f6nnen nicht von eSports leben. Jedoch gibt es Athleten wie Luca Boller vom FC Basel, der bereits eine feste monatliche Entsch\u00e4digung erh\u00e4lt. Grosses Potenzial wird auf alle F\u00e4lle bei den unz\u00e4hligen \u00abCasual Gamer\u00bb gesehen, die gelegentlich kompetitiv spielen.<\/p>\n Bringen wir eSports mit Marketing in Bezug, so kann dies sicherlich eine attraktive Investition f\u00fcr Unternehmen sein. Nat\u00fcrlich ergeben sich andere Zahlen wie beim internationalen Vergleich, wenn der Fokus auf dem lokalen Marketing liegt. Doch wie bereits angeschnitten, sind es auch hier in der Schweiz schon mehrere hunderttausend aktive Spieler.<\/p>\n \u00abUnd die sind eben nicht auf Gaming beschr\u00e4nkt, sondern f\u00fchren daneben ein Leben mit allen dazugeh\u00f6rigen W\u00fcnschen und Bed\u00fcrfnissen\u00bb<\/em>Oliver Lutz<\/p>\n Ob sich eine Investition f\u00fcr Schweizer Unternehmen in eSports im Ausland lohnt, kann nicht so leicht beantwortet werden. Dies h\u00e4ngt stark von der Business-Ausrichtung des Unternehmens, dem eSports Team und der Art der Zusammenarbeit ab.<\/p>\n \u00abHier mit einem \u201eJa\u201c oder \u201eNein\u201c zu antworten, w\u00fcrde der Komplexit\u00e4t nicht gerecht. Generell gilt: durch die steigende Popularit\u00e4t des Themas, nimmt auch die Anzahl Berater zu. Es gibt seri\u00f6se Agenturen, leider aber auch \u201eExperten\u201c, die mit unrealistischen Zahlen hausieren. Hier lohnt sich eine Zweitmeinung.\u00bb<\/em>\u00a0Oliver Lutz<\/p>\n <\/p>\n Fazit<\/strong><\/p>\n eSports gewinnt immer mehr an Beliebtheit, Millionen von Menschen sind weltweit davon begeistert. Eine attraktive Investition f\u00fcr Unternehmen ist es insofern, da sich hinter den \u00abGamern\u00bb und Zuschauern eine \u00e4usserst werberesistente Zielgruppe von 16-35-J\u00e4hrigen verbirgt und diese auf neuem Wege \u2013 \u00fcber eSports – erreichet werden k\u00f6nnen. Auch in der Schweiz verbreitet sich eSport zunehmend und es sind bereits mehrere hunderttausend Spieler aktiv. Die Zahlen sind wesentlich tiefer im internationalen Vergleich, doch j\u00fcngste Entwicklungen hierzulande erweisen sich als sehr positiv f\u00fcr die Zukunft.<\/p>\n Diese Story of the Week entstand in Zusammenarbeit mit Oliver Lutz.<\/strong><\/p>\n Oliver Lutz ist Senior Digital und Content Marketing Manager bei UPC Schweiz. In dieser Funktion verantwortet er das Projekt\u00a0eSports.ch. Zudem ist er bei MySports als Produktmanager eSports t\u00e4tig und doziert an verschiedenen Hochschulen zu digitalen Themen.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n Immer mehr Unternehmen investieren in eSports, was vor allem im asiatischen Raum extrem verbreitet ist. \u00dcber 60 Millionen Zuschauer haben das letztj\u00e4hrige World Final in \u00abLeague of Legends\u00bb auf Twitch.tv verfolgt. In diesem Artikel nehmen wir eSports genauer unter die Lupe, weshalb es immer mehr als Marketingtool eingesetzt wird und wie das Ganze hierzulande aussieht. […]<\/p>\n","protected":false},"author":260,"featured_media":10388,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"inline_featured_image":false,"footnotes":""},"categories":[173],"tags":[],"class_list":["post-10386","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-digital-marketing"],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/10386","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/260"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=10386"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/10386\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":20988,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/10386\/revisions\/20988"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/10388"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=10386"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=10386"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=10386"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}