{"id":10284,"date":"2016-11-01T00:00:00","date_gmt":"2016-10-31T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/kopf-des-monats-november-2016-steven-neubauer\/"},"modified":"2023-08-16T13:43:06","modified_gmt":"2023-08-16T11:43:06","slug":"kopf-des-monats-november-2016-steven-neubauer","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/digital-marketing\/kopf-des-monats-november-2016-steven-neubauer\/","title":{"rendered":"Kopf des Monats | November 2016 – Steven Neubauer"},"content":{"rendered":"

\"\"<\/strong><\/h4>\n

Steven Neubauer<\/strong>
\nLeiter NZZ Medien<\/em><\/h4>\n

Steven Neubauer (1976) ist seit Februar 2014 Mitglied der Unternehmensleitung der NZZ Medien.<\/p>\n

Zuvor war er Associate Partner im Z\u00fcrcher B\u00fcro von McKinsey & Company und Mitglied der Leitung der Europ\u00e4ischen Medien- und Sport-Practice.<\/p>\n

Er verf\u00fcgt \u00fcber eine langj\u00e4hrige Erfahrung in der Beratung von Europ\u00e4ischen Medienunternehmen. Der geb\u00fcrtige Deutsche studierte Betriebswirtschaft an der Universit\u00e4t Bayreuth und promovierte 2008 an der Universit\u00e4t Aachen im Bereich Innovationsmanagement.<\/p>\n

Was fasziniert Sie an der schnelllebigen und vielf\u00e4ltigen Welt der Medienbranche?\u00a0<\/em>
\n<\/strong>
\nIch liebe die Dynamik der Medienbranche. Die alten Rezepte funktionieren nicht mehr. Wir m\u00fcssen Neues wagen. Dazu geh\u00f6rt es auch, dass einmal etwas nicht klappt. Daraus k\u00f6nnen wir lernen und dann gest\u00e4rkt weitermachen. Wichtig ist, dass man eine klare und nachhaltige Strategie hat. Das haben wir bei der NZZ-Mediengruppe.<\/p>\n

Sie nutzen privat oft Social-Media-Kan\u00e4le wie Twitter, wann lohnt es sich Ihrer Meinung nach diesen Dienst einzusetzen?\u00a0<\/em><\/strong><\/p>\n

Ich nutze es, um zu Themen rund um Medien und Technologie \u00e0 jour zu bleiben. Twitter ist auch ein guter Gradmesser daf\u00fcr, wie gut wir unsere Kundinnen und Kunden bedienen, da diese uns auf Twitter und anderen Social-Media-Kan\u00e4len direkt R\u00fcckmeldung geben.<\/p>\n

Als Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer h\u00f6rt man des \u00d6fteren Kritik an der eigenen Person, wie gehen Sie damit um?\u00a0<\/em><\/strong><\/p>\n

Ich versuche Kritik \u2013 wenn berechtigt \u2013 zu adressieren und etwas daraus zu lernen. Ob mir das gelingt, m\u00fcssen sie meine Kolleginnen und Kollegen fragen.<\/p>\n

Wie beh\u00e4lt man den Spass an der Arbeit bei so hohen Erwartungen und Druck an eine Person?\u00a0<\/em><\/strong><\/p>\n

Indem man gemeinsam mit einem motivierten Team arbeitet.<\/p>\n

Was sind Ihre gr\u00f6ssten W\u00fcnsche f\u00fcr Ihre Branche?\u00a0<\/em><\/strong><\/p>\n

Dass es m\u00f6glichst vielen Medienh\u00e4usern gelingt, nachhaltige Gesch\u00e4ftsmodelle zu etablieren. Wir sind bei der NZZ auf gutem Weg dahin, aber auch wir haben noch viel vor uns.<\/p>\n

Wie steht es um den Erfolg von Paid Content in Bezug auf Zeitungsverlage?\u00a0<\/em><\/strong><\/p>\n

Bei uns funktioniert das gut. Die Anzahl unserer zahlenden Kunden w\u00e4chst. Ich freue mich, dass immer mehr Verlage im deutschsprachigen Raum dazu \u00fcbergehen, f\u00fcr ihre mit viel Aufwand und Anstrengung produzierten Inhalte einen Preis zu setzen.<\/p>\n

Wo sehen Sie die NZZ in 8 bis 10 Jahren bzw. wie sieht die Zukunft der Printmedien aus?\u00a0<\/em><\/strong><\/p>\n

Die gedruckte Zeitung wird es noch lange geben. F\u00fcr mich lautet die Frage aber nicht, Print oder digital? Es ist heute schon so, dass ein Grossteil unserer Kundinnen und Kunden beides konsumiert und je nach Situation das Eine oder das Andere bevorzugt. Auch in Zukunft wird es unterschiedliche Kan\u00e4le f\u00fcr unterschiedliche Nutzungssituationen geben. Gewiss werden aber in zehn Jahren die Lesermarkteinnahmen im Vergleich zu den Werbemarkteinnahmen noch st\u00e4rker an Bedeutung gewinnen.<\/p>\n

Sehen Sie in der Digitalisierung eine Chance oder eher eine Bedrohung?\u00a0<\/em><\/strong><\/p>\n

Beides. Nie war es so einfach und g\u00fcnstig, die eigenen Inhalte zu vertreiben und seinen Aktionsradius auszudehnen. Die Aussichten f\u00fcr Journalismus sind daher insgesamt positiv. Gleichzeitig hat die Digitalisierung und das ge\u00e4nderte Nutzungsverhalten eine wichtige Finanzierungsquelle, die Printwerbung, stark beeintr\u00e4chtigt. Diese Umw\u00e4lzungen werden nicht alle Medienh\u00e4user \u00fcberleben.<\/p>\n

Wo sehen Sie sich in 5 bis 10 Jahren (privat&beruflich)?<\/em><\/strong><\/p>\n

Ich werde hoffentlich immer noch ein gl\u00fccklicher Ehemann und Vater sein und f\u00fcr die NZZ Medien ein nachhaltiges Gesch\u00e4ftsmodell weiterentwickeln.<\/p>\n

Wir bedanken uns ganz herzlich f\u00fcr die aufgebrachte Zeit, die Sie sich f\u00fcr unser Interview genommen haben und w\u00fcnschen Ihnen f\u00fcr die Zukunft weiterhin alles Gute!<\/strong><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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