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So sorgst du für mehr Downloads im Google Play Store & App Store

Source: businessinsider.com

Endlich ist es so weit: Die App ist fertiggestellt und ­­im App Store und Google Play Store erhältlich. Du und Dein Unternehmen haben viel Zeit und Arbeit investiert, um an diesen Punkt zu gelangen. Was aber tun, wenn die Downloads unverhofft ausbleiben? Erst einmal: keine Panik! Hier erfährst Du, wie Du die Bekanntheit Deiner App steigern kannst.

Das App-Angebot ist mittlerweile schier unendlich – da ist es gar nicht so leicht, aus der Masse hervorzustechen. Selbst, wenn die eigene App vieles besser macht als die Konkurrenz oder mit einer total innovativen Idee aufwartet. Welche Ratschläge solltest Du also berücksichtigen, um die verdiente Aufmerksamkeit im App Store / Google Play Store auf Dich zu lenken? Wir haben die wichtigsten Faktoren hier für Dich zusammengetragen, damit Deine Downloadzahlen schon bald in die Höhe schiessen.

Mehr Sichtbarkeit durch ASO

Das Thema SEO für Websites ist Dir bekannt – aber wie sieht es mit ASO aus? Das ist die Abkürzung für App Store Optimization und meint (wie der Name schon sagt) die Optimierung der Elemente, die Einfluss auf das Ranking Deiner App im App Store und Google Play Store nehmen. Genau wie bei SEO spielen hier Faktoren wie der Content, die Verwendung relevanter Keywords, die Verknüpfung mit Social Media, Kund:innenbewertungen und noch einiges mehr eine entscheidende Rolle.

Ohne den Einsatz von ASO ist es nur schwer möglich, für Deine App die verdiente Aufmerksamkeit zu generieren. Deine Aufgabe ist es also, die Kriterien sowohl vom App Store oder Google Play Store als auch von Deiner Zielgruppe zu kennen und in Form der App Store Optimization zu erfüllen. Grosse Werbebudgets sind hierbei erst einmal zweitrangig und nicht zwingend erfolgsentscheidend. Im Folgenden geht es darum, an welchen Stellen Du optimieren musst, um mehr Sichtbarkeit in den Stores zu erzielen.

Beschreibung und Keywords

Die Beschreibung Deiner App ist das Erste, was die potenziellen Nutzer:innen im Store lesen. Sie sollte schnell das Interesse wecken und verständlich erklären, worum es geht. Beachte dabei diese drei Punkte:

  • Die Verwendung kurzer und klarer Sätze: Die Nutzer:innen erkennen schnell, worum es geht, auch wenn sie den Text nur überfliegen.
  • Leserfreundliche Strukturierung: Arbeite mit Absätzen und Aufzählungen für eine bessere Übersichtlichkeit und Leserfreundlichkeit.
  • Relevante Keywords: Integriere die relevanten Keywords, damit der Store-Algorithmus auf Deine App anspringt.

Genau wie bei SEO nimmt die Arbeit mit Keywords und eine entsprechende Keyword-Recherche einen wichtigen Platz in Deiner App Store Optimization ein. Achte unbedingt darauf, wirklich nur relevante Keywords zu platzieren – nur so kann Deine App am Ende auch das einhalten, was die Beschreibung verspricht. Integriere keine Keywords nur aufgrund ihres hohen Suchvolumens, obwohl sie thematisch nicht zu Deiner App passen.

Nutze ansprechende Bilder und Videos

Mit Screenshots aus Deiner App wertest Du Deine Präsentation optisch auf und bietest Deinen Nutzer:innen Einblicke, die über blossen Text hinausgehen. Ein paar aufschlussreiche Bilder, welche die Funktionen und die Benutzeroberfläche Deiner App anschaulich abbilden, sagen hier mehr als 1’000 Worte. Gefällt den Leuten bereits die Optik, steigen die Chancen, dass sie auf den Download-Button klicken. Zudem erklärst Du durch das Bildmaterial bereits die grundlegende Bedienungsweise der App.

Ein Trailer oder Werbevideo kann ebenfalls starke Überzeugungsarbeit leisten. Hier vermittelst Du noch anschaulicher die Funktionen und die Features der App. Das Video sollte kurz und knackig sein und schnell auf den Punkt kommen – eine Minute reicht dafür vollkommen. Achte ausserdem auf eine gute Qualität. Verpixelte, schlecht produzierte Videos lassen automatisch auf eine geringe Qualität der App schliessen.

Greife auf bestehenden Ressourcen zurück

Unternehmen, die bereits über einen Kund:innenstamm verfügen, sollten dies unbedingt für die App-Promotion nutzen – und zwar nicht erst beim Erscheinen der App, sondern bereits in der Planungs- und Entwicklungsphase. Informiere im Newsletter, auf der Website oder über die Social-Media-Kanäle über die neue App und den aktuellen Entwicklungsstatus. Beziehe Deine Kund:innen ein und nutze das Feedback, um die App auf ihre Bedürfnisse anzupassen. Du profitierst sowohl von der Aufmerksamkeit als auch vom Input Deiner Zielgruppe – schliesslich willst Du ihre Ansprüche erfüllen.

Steht Deine App schliesslich im App Store und/oder Google Play Store, informierst Du Deine Bestandskund:innen und generierst ohne grossen Aufwand die ersten Downloads. Das verbessert wiederum direkt zum App-Launch Dein Ranking in den Stores.

Werbung auf Social Media

Social Media ist auch in der App-Promotion der zumeist wirkungsvollste Kanal, um Neuigkeiten, wie z. B. das Erscheinen einer neuen App, reichweitenstark zu kommunizieren. Auch hier ist es natürlich von Vorteil, wenn Du Dir bereits eine Community aufbauen konntest. Doch auch, wenn noch keine oder nur wenige Follower:innen auf Facebook, Instagram, Twitter & Co. hinter Dir stehen, lohnt es sich, mit dem Community Building zu starten. Dabei ist es Dir überlassen, ob Du in bezahlte Werbung investieren, auf organisches Marketing oder auf eine Mischung aus beiden setzen willst.  

Bezahlte Werbung auf Social Media und Kooperationen mit Influencern  

Auch wenn Inhalte auf den gängigen Social-Media-Kanälen ohne bezahlte Werbung durch die Decke gehen können, haben diese doch ebenfalls ihre Vorteile. Besonders, wenn Du bei null anfängst und noch keine Follower:innen hast, garantieren z. B. Facebook Ads, dass Du je nach eingesetztem Budget viele Menschen auf einen Schlag erreichen kannst. Viele Marketer:innen setzen auf einen Mix aus bezahlter und kostenloser App-Promotion auf Social Media, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Es ist gerade bei einem überschaubaren Marketing-Budget aber definitiv ratsam, die Möglichkeiten des organischen Marketing auf Social Media erst einmal auszureizen, bevor man über grössere Investition in bezahlte Werbung nachdenkt.

Bezahlte Kooperationen mit Influencer:innen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit für das App-Marketing. Hier profitierst Du von einer bereits bestehenden Community, die durch den/die Influencer:in von Deiner App erfährt. Ein weiterer Vorteil: Sie vertraut dem Urteil dieser Person, die jetzt Dein Produkt bewirbt. Wichtig ist jedoch, dass die Kooperation thematisch Sinn ergibt und der/die Influencer:in zu Dir oder Deinem Unternehmen passt.

Lass Deine App bewerten

Ein weiterer, sehr wichtiger Baustein in der App Store Optimization sind Bewertungen von Nutzer:innen im App Store und Google Play Store. Für den Algorithmus sind gute Rezensionen ein klarer Hinweis dafür, dass Deine App einen Platz in den oberen Suchergebnissen verdient. Schliesslich haben die Stores selbst ein Interesse daran, ihren Nutzer:innen die besten Apps für ihre Suche vorzuschlagen. 

Ermutige die Leute, eine Bewertung im Store abzugeben, wenn sie zufrieden sind. Hierfür kannst Du auch Anreize setzen, z. B. in Form eines Bonus oder von Extrapunkten innerhalb der App.

Auch die Kontaktaufnahme zu Websites, die Apps testen und bewerten, kann sich durchaus lohnen. Mit einer freundlichen Anfrage per Mail, in der Du kurz und kompakt erklärst, worum es geht, kannst Du vielleicht einige Redakteur:innen überzeugen, Deine App auszuprobieren.

Erstelle eine Landingpage

Neben Deiner Präsentation in den Stores solltest Du eine zusätzliche Landingpage für Deine App anlegen. Damit lenkst Du die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen auf Dich, die nicht direkt über die App Stores, sondern über Suchmaschinen nach einer bestimmten App suchen. Auf der Seite lieferst Du eine kurze Beschreibung der App, mit entsprechendem Bildmaterial und verlinkst Deine Produktseite im Store. So generierst Du zusätzlichen Traffic ausserhalb des App Stores bzw. Google Play Stores.

So gehen Deine App-Downloads durch die Decke

Die hier vorgestellten Massnahmen werden die Downloadzahlen Deiner App auf lange Sicht erhöhen. Bei der Optimierung setzt Du sowohl in den Stores selbst, aber auch auf externen Kanälen im Bereich Social Media oder in Form einer Landing Page an. Wenn Du diese Massnahmen konsequent verfolgst und Deine App die Ansprüche Deiner Zielgruppe erfüllen kann, steht Deinem Erfolg in den Stores nichts mehr im Weg!

Robin Knappmann

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