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Mit Google Noto Fonts sollen gefährdete Sprachen eine Chance haben

Source: businessinsider.com

6500 Sprachen gibt es etwa auf der ganzen Welt. Die Liste der meistgesprochenen Sprachen ist jedoch gar nicht so lang. Ganz oben befindet sich Englisch, danach kommen Chinesisch und Hindi. Die Hälfte aller Sprachen gilt als gefährdet und es ist ausserdem so, dass viele Sprachen mit wenigen Sprechern digital überhaupt nicht vermittelt werden können. Google hat deswegen Noto Fonts gestartet, um auch selten gesprochene Sprachen schriftlich digital wiedergeben zu können.

No more tofu – mit Noto-Fonts sollen alle Zeichen dargestellt werden können

In den meistgesprochenen Sprachen stehen digital nicht nur alle Zeichen zur Verfügung, wir können sogar verschiedene Schriftarten auswählen, um unseren Texten einen besonderen Stil zu verleihen. Im Gegensatz dazu stehen viele andere Sprachen, für die es nicht mal die passenden Zeichen gibt, um die Sprache digital in Text zu verfassen. Mit Noto Fonts will Google dem etwas entgegensetzen, das Projekt wurde bereits 2013 ins Leben gerufen. Ziel ist es, alle Unicode-Symbole in einer Schriftfamilie zu vereinen, so dass keine Tofu-Zeichen mehr entstehen. Als Tofu-Zeichen werden die Kästchen bezeichnet, die in einem Text erscheinen, wenn die Zeichen nicht unterstützt werden. Daher kommt auch der Name von Noto Fonts – er setzt sich zusammen aus No More Tofu. Aktuell geht es bei dem Projekt darum, gefährdeten Sprachen passende digitale Zeichen zu geben, so dass diese kommuniziert werden können. Durch Noto Fonts sind schon mehrere Hundert Sprachen mit entsprechenden Schriftarten zur Verfügung gestellt worden. Laut Googles eigenen Angaben, wird Noto Fonts von Menschen mit den unterschiedlichsten Sprachen in Asien und in Afrika verwendet. Darüber hinaus sollen Cherokees und Tibeter das Angebot nutzen.

Noto Fonts stehen zum Gratis-Download bereit

Die Noto Fonts können kostenlos heruntergeladen und dann eingebunden werden. Die Webseite, auf der die Fonts zum Download bereitstehen, ist auch für alle anderen spannend, die sich mit dem Thema bisher noch nicht befasst haben. Die User können alle Noto-Fonts runterladen oder einzelne. Wer sich durch die Liste klickt, kann sich die Schriftzeichen ansehen, teilweise werden sogar die Regionen auf der Welt dargestellt, in denen die Sprache gesprochen wird. Google leistet damit in jedem Fall einen Beitrag, um gefährdete Sprachen zu retten. Vor allem bei Sprachen, die nur noch von sehr wenigen Menschen gesprochen werden, kann Noto-Fonts dazu beitragen, dass sie nicht so schnell aussterben werden.

Redaktion

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